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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 65

1894 - Leipzig : Voigtländer
sicher. Das ganze Volk sehnte sich nach einem Kaiser, der mit starker Hand die gesetzliche Ordnung herstelle. 32. Die Kaiser aus verschiedenen Husern 12731437. (Rudolf von Habsburg 12731291, Adolf von Nassau 1298, Albrecht I. von sterreich 1308, Heinrich Vii. von Luxemburg 1313, Ludwig Iv. der Bayer 1347, Karl Iv. 1378, Wenzel 1400, Ruprecht von der Pfalz 1410, Sigismund 1437.) 1. Rudolfs I. von Habsburg (1273-1291) Wahl zum deutschen Könige (Schiller, der Graf v.h.) beendet die schlimme Zeit des Interregnums. -.Die Familie war in Schwaben, in der Schweiz und im Elsa reich begtert. Ihre Stammburg war die Habsburg (Habichtsburg) zwischen Aar und Reu. Dem Papste ergeben, enthielt sich Rudolf jeder Einmischung in die An-gelegenheiten Italiens; die rmische Kaiserkrnung hat er nicht erlangt. In Deutschland suchte er die tieferschtterte Ordnung herzustellen. 1290 war König Rudolf zu Erfurt. Er entbot die Fürsten zu sich. Deren kamen zu ihm mehr als vierzig geistlicher und weltlicher Herren, und er gebot ihnen aufs strengste unter Androhung des Galgens, aller Enden Frieden zu halten. Thringen war voll Ruberei. Da gebot der König, da man die Ruber in dem Lande suche und ihre Festen zerbreche. Also zogen die Leute des Knigs und die Ritterschaft und die von Erfurt samt ihrem Gezeug aus und zerbrachen und ver-tilgten 66 Burgen und ummauerte Hfe in den Drfern und aus dem Felde. Wo'sie aber die Ruber ergriffen, hingen sie sie auf oder schlugen ihnen den Kopf ab. In Ilmenau ergriffen sie 28 Ruber. Diese wurden nach Erfurt gefhrt. Hier sa König Rudolf selber der sie zu Gericht, und sie wurden von den Seinen zum Tode verurteilt. Unter groem Zulauf wurden die Straenruber aus der Stadt gefhrt und enthauptet. Einige Edelleute nahmen sich ihrer Freunde an, und es wurde ihnen er-laubt, deren Leichname auf dem Kirchhofe zu gegraben. x (Nach Rothes Thringer Chronik.) Des Kaisertums frheren Glanz zurckzufhren, daran verhinderte Rudolf die Ausdehnung, welche die (Kur-)Frftenmacht erlangt hatte. Doch wurde der mchtigste Reichsfrft, der König Ottkar von Bhmes, welcher sterreich, Steiermark, Krnten und Krain an sich gebracht hatte und Ru-dolfs Oberherrschaft nicht anerkennen wollte, von ihm zur Unterwerfung ge-ntigt. Nach einem neuen Abfall wurde Ottokar in der Schlacht auf dem Marchfelde (unweit Wien, 1278) trotz feiner bermacht vollstndig be-siegt; er fiel im Kampfe. Von den Lndern Ottokars verlieh Rudolf fter-reich (mit Steiermark und Krain) feinen eigenen Shnen Albrecht und'ru-dolf und legte dadurch den Grund zu der welthistorischen Stellung des Andr-Ernst, Grundri d. Weltgeschichte. Ausg.f. Lehrerbildungs-Anstalten:c Ii 5 v /y y f'' v 'Vhlv..et-Vajl, ft/vv
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