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1. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 106

1903 - Leipzig : Dürr
106 Die Geschichte des Miltelalters Die Geschichtsschreibung der Araber siehe unter Arabische Kultur. Unter den modernen Bearbeitungen dieser Zeit liefern die Kirchengeschichten treffliche Darstellungen von Karls des Großen Bedeutung. Es seien hier nur erwähnt Hauck: Kirchengeschichte Deutschlands I. und Ii. Band. Karl Müller: Kirchengeschichte I. Band (Freiburg i. B. 1892). Die arabische Geschichtsschreibung hat Wüstenfeld bearbeitet in einer großen Zahl von Bänden. In einem besonderen Buche behandelt er „Die Geschichtsschreiber der Araber." Über Muhammed findet man in Carlyles Buche „Helden und Heldenverehrung" eine vortreffliche Monographie. § 22. Die weltgeschichtliche Sedeutung des Frankenreiches. I. Die gewaltigen Wogen der Völkerwanderung hatten sich gelegt Die Stürme, die über die Völker Europas dahingebraust waren, hatten Staaten zerstört, ganze Stämme vernichtet, Reiche aufgelöst und neue geschaffen; sie hatten die Germanen in eine neue Heimat geführt und den deutschen Stämmen neue Gebiete gegeben. Wohl allein die Friesen und ein Teil der Chatten waren in der alten Heimat geblieben; die andern Germanenstämmme hatten Gallien, Spanien, Afrika, Italien überschwemmt. Sie waren untergegangen, und ihre Rasse hatte sich mit den eingeborenen Völkern vermischt; die romanischen Nationen entwickelten sich. Nach der Völkerwanderung blieben den Germanen viele der weiten Landstrecken, die sie einstmals besessen hatten, verloren. Im Osten war Böhmen, Ungarn und das Land zwischen Elbe und Weichsel von Slaven eingenommen worden. England und Oberitalien blieben zunächst deutsch. — Wir haben vorher gezeigt, daß die Germanen in den Ländern des weströmischen Reiches untergehen mußten. Die Gegensätze zwischen den alten Kulturvölkern und den jugendkräftigen Stämmen ließen sich nicht ausgleichen; „es war ein allzustarker Unterschied zwischen der halbnomadischen Kultur der Eroberer und der greisenhaften Zivilisation der Unterworfenen". An diesen Gegensätzen sind die edlen germanischen Völker zu Grunde gegangen. Nur die Franken behaupteten sich im alten Römerreich; denn bei ihnen war eine Versöhnung dieser Gegensätze nach und nach erfolgt. Die Franken sind
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