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1. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 10

1906 - Leipzig : Dürr
10 Das Zeitalter des Absolutismus c) Der unerwartete Umschwung. Regierungswechsel in England (auf die Whigs folgen die dem Frieden geneigten Torys) und Sturz Marlboroughs. Tod Josephs I. und Nachfolge Karls Vi. 1713 Friede zu Utrecht, 1714 zu Rastatt und Baden. Philipp V. behlt Spanien. sterreich erhlt die spanischen Niederlande, das Herzogtum Mailand, das Knigreich Neapel und die (spter gegen Sizilien vertauschte) Insel Sardinien. Preußen das Oberquartier Geldern und Anerkennung der Knigswrde. England Gibraltar, Menorka und ameri-konische Kolonien. Frankreichs Macht ist tief erschttert. Ludwig Xn . f 1717. Ihm folgt sein fnfjhriger Urenkel Ludwig Xv. (17151774) unter der Regentschaft des sitten-losen Philipps von Orleans. B. Quellen. Die umfangreiche, sich aus Zeitungsnachrichten, Gesandtschaftsberichten, Flugschriften, Memoiren und zeitgenssischen Geschichtswerken zusammen-setzende Literatur auch nur annhernd zu kennzeichnen, ist bei der Flle des Stoffs nicht mglich. Es seien im Anschlu an Ranke nur die Hauptschriften hervorgehoben. Fr die Zeit Richelieus kommen in erster Linie die sog. Memoiren des Kardinals Richelieu, die die Zeit von 1620 1638 beleuchten, sodann die Memoiren des Paters Joseph (1634 1638) tu Betracht. Beide Werke sind Zusammenstellungen unbekannter Verfaffer; das erste bietet Berichte aus dem Mercur frangois'\ Auszge aus Depescheu und Nachrichten, die nicht immer mit groer Sorgfalt zu-sammengestellt sind, einerseits, andererseits Aktenstcke, die nach Inhalt und Ton augenscheinlich von Richelieu selbst herrhren. Das ganze Werk bildet einen Bruchteil einer von Richelieu beabsichtigten Darstellung seiner Regierungsttigkeit und ist geeignet, uns wertvolle Aufschlsse der das diplomatische Treiben der damaligen Zeit zu geben. Die Memoiren des Paters Joseph, des vielgenannten Helfers der roten Eminenz, sind gleich-falls nicht von ihm selbst, wahrscheinlich aber von einem seiner Freunde verfat. Hier sehen wir hinein in das Gewirr der diplomatischen Rnke, lesen die geheimen Depeschen an die franzsischen Gesandten und erfahren mancherlei, was sonst in Dunkel gehllt bliebe (so z. B. der Wallensteins Plne, sich zum Könige von Bhmen zu machen). In die Zeit Mazarins versetzt uns die in der Karlsruher Bibliothek erhaltene Ab-schrist seiner Korrespondenz, in die Wirren der Frondekmpfe die Memoiren des Kardinals Retz.
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