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1. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 43

1906 - Leipzig : Dürr
Englands Machtstellung im 16. und 17. Jahrhundert 43 alle mit Ausnahme der grundstzlichen Intoleranten" (b. Schubert, Grundzge der Kirchengeschichte, S. 239 f.). So hat die glorreiche Revolution" mit der politischen Freiheit auch die religise zu einem Grundrechte des englischen Staates gemacht. 4. Die Entwicklung Englands zur weltbeherrschenden Seemacht. The world is rapidly becoming english dies stolze Wort hat seine Berechtigung seit der Zeit, da die jungfruliche Knigin auf Eng-lands Thron sa. Wie einst die Perserkriege die Blte Athens, der Unab-hngigkeitskrieg Hollands Erstarken gezeitigt, so bewirkten die ungeheure Machtanspannung und der glorreiche Erfolg des Elisabethischen Zeitalters eine Blte geistiger Kultur, auf deren Wellen ein junger William der Eroberer im Reiche der Dichtkunst, der damals 24 jhrige, noch ruhmlose William Shakespeare" sich wiegte, und auch eine gewaltige wirtschaftliche Erstarkung Englands. Die Macht der Hanse, weil ungeschtzt vom deutschen Reiche, ging dahin; der Stahlhof in London ward geschlossen, die Vorrechte aufgehoben. Ja, ins Hansegebiet selbst, nach Hamburg, wandte sich der englischen Kaufleute Unternehmungsgeist und Weitblick; hier setzten sie fortan englische Waren, vor allem Tuche, ab; die Elb-mndnng ward der Mittelpunkt des englischen Handels von der Somme bis Skagen. Spaniens Flotte ward durch Sturm und Kampf ver-nichtet (1688), und schon vorher hatte khner Seefahrer und abenteuernder Kaufleute Unternehmungsgeist den Blick gelenkt auf die unermeliche Flle der Kolonien, deren wirtschaftlicher Ausnutzung die Spanier doch nicht gewachsen waren, deren reiche Silberbeute Freibeuter und Erwerbslustige lockte. So zogen sie denn, um dem papistischen Spanier Abbruch zu tun, Erwerbungen fr sich und vielleicht auch ihr Vaterland zu machen, hinaus in die weite See. Francis Drake ist der Held dieser Fahrten geworden, Seemann, Pirat, Krieger, wild und tapfer und in seiner tollen Verwegen-heit und Raublust doch nicht ohne einen groen Zug, der sogar etwas von nationalem Heldentume in sich trug. Seit den sechziger Jahren ging er in die Weiten hinaus; 15771580 unternahm er seine Weltumsegelung: den Atlantischen, den Stillen, den Indischen Ozean durchquerte er, um Afrika herum kehrte er zurck." Raleigh legte damals durch die Ent-deckung Virginiens den Grund zu Englands Kolonien in Nordamerika (1584), fuhr in die Sdsee und half den Weg nach dem Nordpol suchen; bis an sein Ende hat ihm der Goldglanz von Guyana vor den Augen ge-schimmert. Die englisch-ostindische Handelsgesellschaft erhielt 1600 ihren Freibrief. Wenn Elisabeth dem englischen Volke als die groe Knigin in dankbarer Erinnerung geblieben ist, so verdankt sie es dem Umstnde,
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