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1. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 377

1906 - Leipzig : Dürr
Deutschland im Zeitalter der Weltmachtpolitik 377 da es nun genug sei aller Mhen und Anstrengungen, da es fortan nur noch glte, das Landheer schlagfertig zu halten, um jedem Angriff des Persers zu widerstehen. Und wenn Themistokles seinem Volke dann den Weg aufs Wasser wies, wenn er sie warnte: die Perser kommen wieder, sie kommen mit zehnfacher Macht, sie kommen mit ihrer groen Seemacht; deshalb mssen wir einen Hafen und eine starke Flotte bauen, so fand er fr seine berspannten Ideen, seine uferlosen Flottenplne nur ein unglubiges Lcheln. Kurz, es bedurfte fr ihn des Einsatzes seiner ganzen berlegenen Persnlichkeit, um seine lieben Mitbrger zur Erbauung der Flotte zu zwingen, ja, er durfte selbst vor gewaltsamen Maregeln nicht zurckscheuen, und es mute ein so ehrenwerter, staatserhaltender Mann wie Aristides, weil er in seiner Philistrositt den notwendigen Flottenbau fr berstrzt hielt, Jahr und Tag das Vaterland meiden. Und der Erfolg? Des Ostens stolze Flotte sank dahin, Griechenland blieb frei, Themistokles war sein Retter. Reichsgewalt bedeutet Seegewalt. Bitter not tut uns eine starke Flotte" so klingt es mahnend durch unseres kaiserlichen Herrn Reden, und was einst in Sdafrika und Samoa, was in diesen Tagen am Ostseestrand (Besuch der englischen Flotte) sich ereignet, es ist ein ernstes Memento: Nicht mehr hemme der Ozean Deiner Hoffnung strebende Bahn Deutscher Aar, deutscher Aar, Prfe die mchtigen Schwingen! der rollende Meere Ruft Dich der Feinde drohende Schar; Deutsches Leben ist in Gefahr. Deutsches Gut und Ehre. Brausend um deutscher Schiffe Bug, Lenke zrnend den stolzen Flug, Deutscher Aar, deutscher Aar, der rollende Meere!" Deutschland mchtig am Fels wie im Meere des mahnt uns der Sedantag im Zeitalter der Weltpolitik, in Erwartung der der die Weltenzukunft entscheidenden Kmpfe. Einst haben sie Gold fr Eifen gegeben feien wir der Vter wert. Navigare necesse est, vivere non necesse est! der all diesen Zusammenhngen, gewordenen, bestehenden und werdenden, lenkt Gott der Herr die Geschicke der Welt. Vor ihn treten wir mit dankbarem Herzen und hoffendem Vertrauen: Sei gndig deinem Volk und fegne dein Erbe."
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