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1. Für die 2. Klasse - S. 75

1911 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iii. Ausbau des Deutschen Reiches. Seine Weltmachtstellunsi, 75 ein Kreistag gewhlt, der mit dem Landrat die Angelegenheiten des Kreises Kreisordnung, verwaltet. hnlich bert ein Provinziallandtag, dessen Abgeordnete Provwzwl-von den Stdten und Kreisen gewhlt sind, unter der Leitung eines von otbnun0' ihm gewhlten Landesdirektors der Die Angelegenheiten der Provinz. Die Haupteinnahmequelle des preuischen Staats sind einmal Preu. Staats-der Staatsbesitz (Domnen und Forsten) und die Staatsbetriebe fincm5cn' (die durch Bismarck verstaatlichten Eisenbahnen und die Berg-, Htten-und Salinenverwaltung), serner die direkten Steuern (Einkommen- Staatssteuern, und Ergnzungssteuer, die das Vermgen der Staatsbrger im besonderen trifft). Die Grund-, Gebude- und Gewerbesteuern, die frher Kommunal-der Staat erhob, sind infolge der Steuerreform des Finanz Ministers fteuern' Miquel den Gemeinden berlassen worden. Sicherung der Reichsewheit. 103. Der Kulturkampf. Durch die Art, wie die nationale Einheit in Italien und Deutschland zustande gekommen war, fhlten sich die ultramontan" gesinnten Katholiken schwer verletzt. Die deutschen Siege veranlagen im September 1870 den Abzug der franz-fischen Truppen aus Rom, worauf die heilige" Stadt und der Kirchenstaat dem geeinten italienischen Knigreich einverleibt wurden. Viele deutsche Katholiken waren zudem grodeutsch gesinnt gewesen und hatten die Ausscheidung der katholischen Habsburger aus den deutschen Angelegenheiten mibilligt. Unter dem Einflu dieser Stim-mung kam es in dem neuen deutschen Reichstage sofort zur Bildung der mchtigen Zentrumspartei". Als diese von der Reichsregierung die Wiederherstellung der Macht des Papstes und die Unabhngigkeit der katholischen Kirche von der Aufsicht des Staates forderte, kam es zum offenen Kampf, dem Kulturkampf". Er fhrte zu einer Reihe von deutschen Kulturkampf Reichs- und preuischen Staatsgesetzen, durch die sich unter anderem 1873' der Staat die Aussicht der das katholische Schulwesen, das Recht der Mitwirkung bei der Anstellung katholischer Geistlichen sicherte, durch die ferner die Zivilehe" eingefhrt und der Jesuitenorden aus-gewiesen wurde. Aber auch der Staat litt unter der Entfremdung eines groen Teiles seiner Stammesangehrigen. Erst als seit 1879 ein neuer Beilegung des milder gesinnter Papst die katholische Kirche leitete, wurde der Streit bei- treites 1879' gelegt, wobei beide Teile Entgegenkommen zeigten. Der Streit ist bei-gelegt, nicht ausgetragen. Nur wenn jeder Teil die religisen Anschau-ungen des anderen, die diesem heilig sind, in wahrer christlicher Duld-samkeit achtet, wird der Friede erhalten bleiben, der im Interesse der Machtstellung unseres gemeinsamen deutschen Vaterlandes so wichtig ist. 104. Die Stellung des Deutschen Reichs zu seilten Nachbaru. Der Friede und die Sicherheit des Reiches wurden besonders durch das Revanchegelst der Franzosen bedroht. Es war ein Meisterstck der Staats-
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