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1. Für die 4. Klasse - S. 47

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Stndekmpfe. 47 die Kraft und Frische des ganzen Krpers ausging. Sie taten wieder ihre Schuldigkeit wie zuvor und fhlten sich wohl dabei." Die Plebejer erkannten den Sinn der Fabel. Als ihnen die Patrizier Die Plebejer die Schulden erlieen und gestatteten, da zum Schutze der Rechtlosen^^"^ Bolkstribnen (anfangs zwei, spter zehn) eingesetzt wrden, kehrten sie wieder nach Rom zurck. Nunmehr gestaltete sich ihr Leben ertrglicher. Wollten ja einmal im Senate belgesinnte Patrizier ein Gesetz beraten, das die Plebejer aufs neue bedrckte, so stand der Volkstribun von seinem Sitze auf und sprach: Veto", d. h. ich erhebe Einspruch, dann war der Beschlu ungltig. -X- Einst brach in Rom Hungersnot aus. Da schlug der stolze Patrizier Mrcius Coriolnns vor, an die Plebejer nur dann Getreide zu Marcius verteilen, wenn sie auf die Volkstribunen verzichteten. Darber erhob Coriolanus. sich unter den Plebejern ein Sturm der Entrstung; Coriolanus wurde verbannt und floh zu den Volscern. den Feinden Roms. Mit ihnen erschien er vor seiner Vaterstadt. Senatoren und Priester baten den Erzrnten um Schonung Roms vergeblich. Dann nahte ein Zug rmischer Frauen dem Lager, Mutter und Gattin traten dem Gefrchteten entgegen. Da schwand sein Zorn. Mit den Worten: ,.O Mutter, du hast Rom gerettet, aber deinen Sohn hast du verloren!" fhrte er das Heer ins Volscerland zurck und starb in der Verbannung. * Noch immer hatten die Plebejer darunter zu leiden, da die vor- Die Plebejer nehmen Richter parteiisch Recht sprachen. Das kam daher, da es noch geschrie?ne keine geschrieben Gesetze gab. Die Plebejer verlangten nun solche. Da Gesetze empfingen zehn erfahrne Männer, die Decemvirn, die Leitung des Die Staates und den Auftrag, die Gesetze auszuzeichnen. Auf zwlf Bronze- Decemvirn, tafeln wurden diese dann ffentlich ausgestellt. Aber nach Ablauf ihrer Amtszeit wollten die Decemvirn nicht von der Leitung des Staates zurcktreten und lieen sich ^ Gewalttaten zu schulden kommen. Am schlimmsten trieb es der hochmtige ppius Claudius. Aus dem Markte lie er Virginia, die schne Tochter eines angesehenen Plebejers ergreifen und wollte sie zu seiner Sklavin machen. Da strzte der Vater des Mdchens herbei, ergriff an einer Fleischbank ein scharfes Messer und stie es seiner Tochter ins Herz; denn er wollte sein Kind nicht dem schndlichen Manne berlassen. Erbitterung ergriff das Volk, und zum zweitenmale soll es Rom verlassen haben. Appius Claudius wurde in den Kerker geworfen, die Decemvirn wurden vertrieben, und die Regierung wurde wieder zwei Konsuln bertragen. Diese stammten noch lngre Zeit aus dem vornehmen Stande, doch Die Plebejer spter stellten die Plebejer immer einen der beiden Konsuln. Auch zu den ^hchsten andern hohen mtern im Staate wurden sie nach und nach zugelassen. mtern.
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