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1. Griechische und römische Geschichte - S. 21

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
21 nannte man den Bund den Delischen. Aristides wurde zum Oberaufhrer der gemeinsamen Flotte gewhlt. Sie drngte die Perser immer weiter zurck, und als im Jahre 449 die persische Flotte bei Salamis auf Cyperu vollstndig geschlagen wurde, wagten es die Perser nicht mehr, den Griechen die Herrschaft der das gische Meer streitig zu machen. 10. Das Giide des Cbemiftohles und des Hriftldes. Nach der Schlacht bei Salamis priesen die Griechen Themistokles als den Retter ihres Vaterlandes. Als er bald darauf bei den olympischen Spielen erschien, wandten sich aller Augen von den Kmpfern ab und ihm zu, und von allen Lippen wurde sein Name genannt. Gerhrt gestand er seinen Freunden, da dies der glcklichste Tag seines Lebens sei. Die Athener aber frchteten, da er sich zum Alleinherrscher aufschwingen werde, und verbannten ihn durch das Scherben-gericht. Der frher fast Vergtterte wanderte nun in der Fremde von Land zu Land. Als ihn der Perserknig, der ihm in Kleinasien eine Freisttte gewhrt hatte, zwingen wollte, gegen sein eigenes Vaterland zu kmpfen, soll er seinem Leben durch Gift ein Ende gemacht haben. Sein Gegner Aristides lebte bis an sein Ende hochgeehrt in Athen. Seine Gerechtigkeitsliebe und Redlichkeit erwarben ihm die Hochachtung seiner Mit-brger. Als er starb, bestattete man ihn aus Dankbarkeit auf Staatskosten, und seine Tchter erhielten bei ihrer Verheiratung eine Aussteuer vom Staate. 9. Das Zeitalter des Perikles. 1. Perikles und die Bltezeit Htbens. Nach den Perserkriegen erhob sich Athen zu seinem hchsten Glnze. Nun hatte man Mue, die schnen Knste zu pflegen. Die Gold- und Silberschtze, die bisher fr den Krieg verwendet worden waren, wurden dazu benutzt, die Stadt wrdig zu schmcken. Der berhmteste Staatsmann dieser Zeit war Perikles, der vierzig Jahre lang (von 469429) den Staat leitete. Er stand in auerordentlich hohem Ansehen und herrschte fast wie ein König. Keine wichtige Entscheidung wurde getroffen ohne ihn. Wollte er, da jemand verurteilt werden sollte, so geschah es; wollte er einen Angeklagten befreit haben, so geschah es ebenfalls. Besonders wute er die Athener durch das Feuer seiner Beredsamkeit hinzureien. Sie nannten ihn deshalb auch den Olympier", weil er den Donner und Blitz auf seiner Zunge trage". Einst hielt er nach einer Schlacht den Gefallenen eine Leichenrede. Diese machte auf die Zuhrer einen solchen Eindruck, da die Mtter der gefallenen Shne ihn, als er von der Rednerbhne herabstieg, umarmten und bekrnzten. Seine Gunst beim Volke hatte Perikles namentlich dadurch erlangt, da er sich stets auf dessen Seite stellte. Um sich immer mehr in der Volksgunst zu befestigen und durch diese zu herrschen, verdrngte er die Reichen aus den ffentlichen mtern und setzte arme Brger an ihre Stelle. Damit diese aber solche mter verwalten konnten, lie er ihnen einen Sold auszahlen, der anfangs tglich einen Obolus, spter drei Obolen betrug. Wer an der Volksversammlung teilnahm, bekam jedesmal einen Obolus, daher fehlten die Armen hier nie gern. Auch lie
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