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1. Griechische und römische Geschichte - S. 38

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
38 b) Der Krieg gegen Persien. 1. Die Eroberung Kleinatiens. Mit einem Heere von 35000 trefflich ausgersteten Kriegern berschritt Alexander den Hellespont, um den Persern zunchst Kleinasien zu entreien. Am Flusse Granikns, nicht weit von der Kste, errang er den ersten Sieg. Er selbst war während des Kampfes in groer Gefahr. Ein Perser hatte ihm den Helm zerspalten; ein anderer schwang schon den Sbel von hinten gegen ihn. In diesem Augenblicke eilte ihm sein Feldherr Klitus zu Hilfe und schlug mit einem Hiebe Arm und Schwert des Persers zu Boden. Alexander rckte nun in das Innere Kleinasiens vor und kam nach der Stadt Grdinm. Dort befand sich ein alter Kriegswagen. Dessen Deichsel war mit dem Joche, in das man die Ochsen zu spannen pflegt, durch einen Riemen so verbunden, da man die Enden nicht sehen konnte. Wer den Knoten zu lsen vermochte, sollte nach einer alten Sage der Asien herrschen. Schnell entschlossen zog Alexander sein Schwert und zerhieb damit den Knoten. Nach der Meinung des Volkes war er nun der rechtmige Herrscher Asiens. Auf seinem weiteren Zuge kam er nach Tarsus. Dort zog er sich durch seine Unvorsichtigkeit eine heftige Erkrankung zu. Er hatte, stark erhitzt, in einem khlen Gebirgswasser ein Bad genommen und fiel in ein heftiges Fieber. Die rzte frchteten fr fein Leben; nur sein Leibarzt Philippus gab die Hoffnung nicht auf. Er bereitete dem König einen Trank, der ihm das Leben retten sollte. In diesem Augen-blicke kam ein Brief des Feldherrn Parmenio an, in dem dieser den Verdacht aussprach, Philipp sei von den Persern bestochen und wolle den König ver-giften. Aber Alexander vertraute seinem Arzte, und sein Vertrauen wurde nicht getuscht. Nach einigen Tagen stand er wieder an der Spitze seines Heeres. 2. Hlexander erobert Syrien, Pbnijien und gypten. Dem weiteren Vorrcken Alexanders stellte sich der Perserkonig Darias Kodo-mnnus im Jahre 333 bei Jssus entgegen; aber er wurde vollstndig geschlagen und konnte sich selbst nur durch schnelle Flucht retten. Seine Mutter, seine Gemahlin, zwei Tchter und ein Sohn gerieten in Gefangenschaft. Alexander behandelte sie sehr freundlich. Bald darauf schickte Darias Gesandte zu Alexander und lie ihm ganz Vorderasien bis zum Euphrat und die Hand seiner Tochter anbieten, wenn er Frieden machen wolle. Was sagst^du dazu?" fragte der König seinen alten Feldherrn Parmenio. Ich tte es," antwortete dieser, wenn ich Alexander wre." Ich auch," versetzte Alexander, wenn ich Parmenio wre." Er verfolgte aber zunchst den Perferknig nicht, fondern wandte sich nach Sden, um sich die Kstenlnder bis nach gypten hin zu unterwerfen. Die mchtige Handelsstadt Tyrns wurde nach siebenmonatiger Belagerung erobert und gnzlich zerstrt. Jerusalem unterwarf sich ihm. Er ehrte den Gott der Inden, indem er ihm opferte. Darauf zog er weiter nach gypten, das er von dem harten Joche der Perser befreite. Am Nil grndete er eine Stadt, die nach ihm den Namen Alexandria erhielt. 3. Schlacht bei 6augamela. 6nde des Perterreicbes. Nachdem Alexander alle Kstenlnder des Perserreiches unterworfen hatte, zog er wieder
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