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1. Griechische und römische Geschichte - S. 45

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
45 aushungern wollten, verfielen zugleich die Glieder selbst und der ganze Krper in vllige Auszehrung." (Livius.) Die Plebejer verstanden die Fabel und nahmen die Friedensvorschlge an: alle Schuldgefangenen wurden befreit und den rmsten alle Schulden erlassen. Das Volk whlte sich alljhrlich zwei Tribunen aus seiner Mitte, die den Armen als Schirmvgte dienten. Damit diese zu jeder Zeit helfen knnten, mute ihre Tr Tag und Nacht offen stehen. Jeden Schuldigen, selbst den Konsul, konnten sie vor ihren Richterstuhl laden und bestrafen sogar mit dem Tode. Auch stand ihnen das Recht zu, durch ihren Einspruch jeden Beschlu des Senats zu hindern, der den Rechten des Volkes nachteilig war. Sie selbst sollten unverletzlich sein. 3. Coriolnus und feine flutter. Diese Zugestndnisse waren den Patriziern in der Not abgezwungen worden. Manche von ihnen hofften aber, den Plebejern bei einer gnstigen Gelegenheit diese Rechte wieder entreien zu knnen. Ein solcher Versuch wurde gemacht, als in Rom eine Teuerung aus- Coriolnus. gebrochen war und aus Sizilien Schiffe mit Getreide fr die Armen ankamen. Da forderte Coriolnus, ein stolzer Senator, man solle das Brot nur dann an die Armen verschenken, wenn sie auf ihre Tribunen verzichten wollten. Darber waren die Plebejer ergrimmt, und die Tribunen luden ihn vor ihren Richterstuhl. Er aber verlie Rom und ging zu den Volskern. Mit diesen zog er gegen Rom, besiegte die Rmer und schlug dann vor den Toren der Stadt sein Lager auf. Die cker der Armen verwstete er, die der Reichen verschonte er. In Rom war groe Not. Man schickte ihm fnf Senatoren entgegen und bot ihm freie Rckkehr an; auch die Priester kamen und baten ihn um Schonung. Aber alle muten unterrichteter Sache wieder heimkehren. Da entschlossen sich die Frauen Roms, ihn durch Bitten zum Rckzge zu bewegen. An ihrer Spitze stand Vetria, die Mutter Coriolans. Dann folgte seine Frau mit seinen beiden Shnen. Als ihn die Mutter fragte, ob sie einen Verrter des Vaterlandes zum Sohne haben solle, und er die weinende Gattin mit den beiden Kindern erblickte, da war all sein Stolz und Kahnmeyer u. Schulze, Geschichte fr Mittelschulen. Ii. 4
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