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1. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zur Gegenwart - S. 2

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Betcbftigung. Das zahlreiche Wild in den Wldern weckte die Jagdlust der Männer. Mit dem Speere wurden Hirsche, Rehe, Bren, Wlfe, Elentiere und Auerochsen erlegt, mit Bogen und Pfeil Gnse, Enten und Reiher geschossen. Neben der Jagd trieben die Germanen Viehzucht und auch etwas Ackerbau. Sie nhrten sich daher hauptschlich von Milch, Kse und Fleisch. Die Männer hatten zum Ackerbau keine Lust. Er wurde den Frauen und Schwchlichen in der Familie berlassen. Zur Beackerung diente ein kleines Stck Land, das man mit Gerste und Hafer bestellte. (Den Roggen lernte man erst durch die Hunnen, den Weizen durch die Gallier kennen.) Als Pflug diente ein Balken, an dem ein spitzer Stein befestigt war. Die Getreidekrner wurden mit der Hand zwischen zwei Steinen zu Mehl zerrieben. (Wasser- und Windmhlen hatte man noch nicht.) Aus Gerste be-reitete man eine Art Bier, aus Honig Met. Den Honig suchte man in hohlen Bumen des Waldes auf. Salz gewann man, indem man Solwasser auf ein Kohlenfeuer go. Das Wasser verdampfte, das Salz aber blieb auf den Kohlen sitzen. 4. Volkseinteilung. Das Volk bestand aus Freien und Unfreien. Als Freie galten die Besitzer von Grund und Boden, die Unfreien setzten sich aus den Hrigen und Leibeigenen (Sklaven) zusammen. Die Hrigen er-hielten von einem Freien einige Stcke Landes zur Bewirtschaftung und muten ihm dafr Hand- und Spanndienste (Frondienste) leisten. Die vornehmsten Geschlechter waren die Edelinge. Sie zeichneten sich vor andern Freien durch ihren groen Besitz aus und standen in hohem Ansehen. 2. Familienleben der Germanen. 1. Vermhlung. Die Braut wurde ursprnglich vom Brutigam (gamo oder gomo = Mann, also Brautmann) gekauft, zuweilen auch geraubt. Einer Einwilligung ihrerseits beim Brautkaufe bedurfte es nicht. Die Ehe wurde auf der Mahlsttte geschlossen, daher die Ausdrcke vermhlen, Gemahl und Gemahlin". Meistens vollzog der Vater der Braut oder des Brutigams die Vermhlung. Verwandte und Freunde bildeten dabei einen Ring um das Brautpaar. Dann richtete der Vater an beide die Frage, ob sie als Mann und Weib miteinander leben und sich treu sein wollten. War das bejaht, so wurde ein Hammer das Wahrzeichen Thors auf die Knie der Braut gelegt, und darber reichte sich das Paar die Hnde. Hierauf bergab ein Jngling, der während der Feier mit einem Schwerte neben der Braut ge-standen hatte, das Schwert dem Brutigam. Damit sollte angedeutet werden, da die Braut nun aus der Munt" (Schutz, daher Vormund") des Vaters entlassen und in die Munt des Gemahls gegeben sei. 2. Brechung der Kinder. Die Kinder wuchsen unter der Aufsicht der Mutter heran. Lustig tummelten sie sich in Feld und Wald. Der Knabe warf mit dem Speere nach dem Ziel, auch lernte er ohne Zaum und Sattel auf dem Pferde reiten. Mit dem Vater ging er gern auf die Jagd. Die Jnglinge bten sich im Schwertertanz, um den Krper gewandt zu machen
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