Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zur Gegenwart - S. 36

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
36 Schleswig zwischen Eider und Schlei und sorgte dafr, da hier die christliche Lehre ausgebreitet wurde. Im Jahre 936 starb er. In der Kirche zu Quedlinburg wurde er beigesetzt. Mit Recht wird er der Begrnder des Deutschen Reiches" genannt; denn er hat nicht nur die deutschen Stmme zur Anerkennung der kniglichen Macht gebracht, sondern auch die Grenzen des Reiches erweitert und befestigt. 24. Otto der Groe* 936973, 1. Krnung. Nach dem Tode Heinrichs whlten die deutschen Fürsten seinen Sohn Otto zum König. Dieser war vor allem darauf bedacht, seiner Stellung ein hohes Ansehen zu geben. Deshalb begab er sich auch nach Aachen, um sich dort im Dome Karls des Groen krnen zu lassen. Nachdem ihm in der Sulenhalle, die zwischen Dom und Pfalz errichtet war, die Herzge und Grafen durch Handschlag Treue gelobt hatten, begab er sich in den Dom. Dort berreichte ihm der Erzbischos von Mainz das Reichsschwert, den Knigsmantel und das Zepter; dann wurde er gesalbt und gekrnt. Nach der Salbung bestieg Otto den Thron, der zwischen zwei Sulen angebracht worden war, um die Messe zu hren. In feierlichem Zuge begaben sich dann die Fürsten nach der Pfalz zurck. Bei dem Festmahl, das nun folgte, bedienten den König die Herzge der deutschen Völker. Herzog Giselbert von Lothringen versah die Dienste des Kmmerers (Schatzmeisters, Vermgens-Verwalters) und leitete die ganze Feier, da Aachen in seinem Gebiete lag. Eberhard von Franken war Trnchse und hatte fr die Tafel zu sorgen. Hermann von Schwaben stand als Mundschenk den Schenken vor, und dem Herzog Arnulf von Bayern lag als Marschall die Sorge sr die Unterkunft der Ritter und ihrer Pferde ob. 2. Ottos erster Kampf mit den Herzgen. Otto hatte sich Karl den Groen zum Vorbild genommen. Er wollte die knigliche Gewalt wieder in ihrer alten Machtflle aufrichten und die Herzge zu Lehnsfrsten machen, die er nach seinem Willen ein- und absetzen und auch bestrafen knnte, wenn sie sich gegen Reichsgesetze vergingen. Das reizte die Groen zu offener Em-pruug. Vor allem war es Herzog Eberhard von Franken, der sich dem Willen des Knigs nicht fgen wollte. Einst war er in schsisches Gebiet eingefallen, um einen Lehnsmann dort zu zchtigen. Dadurch hatte er den Landfrieden gebrochen. Zur Strafe dafr verurteilte ihn Otto zu einer Bue von 100 Pfund Silber, die er in edeln Pferden zu entrichten hatte. Seine adligen Mithelfer aber muten wie es damals blich war zur Strafe ffentlich Hunde in die knigliche Pfalz zu Magdeburg tragen. ^ Darber war Eberhard emprt. Er verband sich mit Thankmar, dem Stiefbruder Ottos, und zog mit diesem gegen den König ins Feld. Aber Thankmar fiel bei der Erstrmung der Eresbnrg, und Eberhard mute sich dem König unterwerfen. Bald darauf kam es zu einer zweiten Emprung. Eberhard von Franken und Giselbert von Lothringen verbanden sich mit Heinrich, dem jngern Bruder Ottos, der selbst König werden wollte, und brachten Otto in groe
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer