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1. Alte Geschichte - S. 29

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
7. Die Bltezeit Athens unter Perikles. 29 eine Freisttte bei den Persern. Fern der Heimat, die ihm so viel verdankte, ist Themistokles ums Jahr 460 gestorben. t 0 t 1. Wo liegt das heutige Persien? Wie kommt man dahm? 2. Wie kam es da das kleine Griechenland im Kriege mit dem mchtigen Perserreiche Sieger blieb? 3. Beispiele griechischer Tapferkeit in den Perserkriegen! 4. Vergleiche die athenischen Kriegsschiffe mit denen der heutigen Zeit! Welches sind die wichtigsten Unterschiede? 5. Worin zeigt sich der Edelmut des Aristides? 6. Nenne ine griechischen Helden aus den Perserkriegen und gib von jedem eine hervorragende Tat att! 7. Die Bltezeit Athens unter Perikles. 1. Die Persnlichkeit des Perikles. Nach dem Tode des Themistokles und des Aristides wurde Perikles der eigentliche Lenker des athenischen Staates. Unter ihm wurde Athen die erste Stadt in Griechenland, nicht nur durch uere Macht, sondern auch durch Blte der Kunst und Wissenschaft. Perikles stammte aus einem vornehmen, altadeligen Geschlechte. Ausgezeichnet durch mnnliche Schnheit, wrdevolle Gestalt, hervorragende Geistesgaben und hohe Bildung, war er ein ausgezeichneter Feldherr und der grte Staats-mann seiner Zeit. Er bekleidete eigentlich nur das Amt eines Feldherrn oder Strategen, wozu er alljhrlich neu gewhlt wurde; trotzdem stand die gesamte Staatsverwaltung unter seinem Einflsse; er war wie ein Alleinherrscher. Was er in der Volksversammlung riet, das geschah; was er sprach, schien hhere Weihe zu haben. Diese Macht grndete sich vor allem auf seine Beredsamkeit, die mit unwiderstehlicher Gewalt die Gemter des Volkes packte; dazu kam seine durch nichts zu erschtternde Ruhe. Die Athener nannten ihn deshalb den Olympier, d. h. den Himmlischen, und das Volk sagte von ihm, er trage den Blitz und den Donner auf seiner Zunge. Als er einst nach einer Schlacht den Gefallenen die Leichenrede hielt, machte diese auf die Zu-Hrer einen solchen Eindruck, da die Mtter der Gefallenen ihn, als er von der Rednertribne herabstieg, umarmten und bekrnzten. Seine Uneigenntzigst verschaffte ihm einen hnlichen Ruf wie dem Aristides; er suchte als Staatsmann nicht seinen Vorteil, sondern vor allem Athens Macht und Glanz zu mehren und seine Baterstadt zur ersten Macht in Griechenland zu erheben. So gelang es ihm, eine Stellung in Athen zu erringen, wie niemand vor und nach ihm sie innegehabt hat; dem Namen nach war Athen ein Volksstaat und die Regierung in den Hnden der Behrden, in Wahrheit stand es unter der Herrschaft dieses einzigen Mannes. 2. Die Ausbildung der athenischen Demokratie. Perikles sttzte sich auf die Maffe der rmeren Brger; er gab ihnen mehr Rechte und sorgte fr ihr Wohl. So wurde der athenische Staat unter Perikles zu einer vollstndigen Demokratie umgeschaffen. Alle Brger hatten jetzt gleiche Rechte. Zu allen Staatsmtern erhielten jetzt auch die unteren Volksklassen Zutritt, auch zum Archontenamt. Alle wichtigen Fragen und Staatsangelegenheiten entschied die Volksversammlung. Der Areopag durfte hinfort keinen Beschlu der Volksversammlung mehr aufheben; selbst die Rechtsprechung wurde dem Volke bertragen.
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