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1. Alte Geschichte - S. 31

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
7. Die Bltezeit Athens unter Perikles. 31 Eisen und Segeltuch. Der wenig fruchtbare Boden Attilas lieferte fr die Ausfuhr nur Oel, Wein und Honig. Desto grer aber war die Ausfuhr von Erzeugnissen des Gewerbes, Tonkrge, Vasen, Leder-waren, Waffen und Metallwaren. Zwischen Hafen und Stadt ging tagaus, tagein der lebhafteste Warenverkehr hin und her. Groe Fabrikanlagen waren in Athen entstanden, in denen nicht Maschinen, wie bei uns, sondern fleiige Sklavenhnde arbeiteten. Der Auf-schwung des Handels und der Industrie brachte den Brgern reichen Gewinn. Das Leben und Treiben im damaligen Athen war in vielen Stcken dem einer Grostadt unserer Tage nicht unhnlich. 5. Das geistige Leben Athens zur Zeit des Perikles. a. Bau-und Bildhauerkunst. Athen wurde unter Perikles nicht nur die mchtigste, sondern auch die schnste Stadt Griechenlands. Die gro-artigsten und schnsten Bau- und Bildwerke befanden sich auf der Burg von Athen, der Akropolis. Sie erhob sich auf einem steilen Hgel im nrdlichen Teile der Stadt; eine breite Marmortreppe fhrte zu ihr hinauf: den Eingang zur Burg bildeten die Propylen, ein hohes Sulentor von schneeweiem Marmor mit fnf Durchgngen und prchtigen Hallen auf beiden Seiten. Durch die Propylen kam man auf die eigentliche Burg, einen groen, gerumigen Platz, der mit einer Mauer umzogen war. Rechts stand der Parthenon, der Tempel der Schutzgttin der Stadt, das herrlichste aller griechischen Bauwerke. Dieser Tempel, der mchtig der alle anderen Bauten der Akropolis emporragte, bildete eine rechteckige, offene Halle, 31 m breit und 70 m lang, und war rings von 58 weien Marmorsulen umgeben; seine dreieckigen Giebelfelder waren mit den wundervollsten Statuen, seine Wnde mit Reliefdarstellungen von der Hand des Phidias und seiner Schler geschmckt. Der innere Tempelraum bestand aus zwei Teilen von verschiedener Gre; der kleinere hatte eine vollstndige Decke und diente zur Aufbewahrung des Staatsschatzes, während der grere von oben Licht erhielt und nur an den Seiten mit einer von Sulen getragenen Decke berbaut war. Hier stand die berhmte Bild-sule der Gttin Athene, ein Werk des Phidias, fast 9 m hoch, aus Elfenbein gearbeitet und mit einem Gewnde von reinem Golde ber-zogen. Sie sollte anfangs auf den Rat des Phidias aus Marmor gefertigt werden; als der Knstler aber noch hinzusetzte: Marmor ist ja auch wohlfeiler", da rief das ganze Volk: Nein, nein, aus Gold und Elfenbein!" Ein Seitenstck dieses Kunstwerkes war die Statue des Zeus im Tempel u Olympia, auch ein Werk des Phidias. Die 12 m hohe Figur war eben-alls aus Gold und Elfenbein und sa mit wallendem Bart und Haar bekleidet mit einem auf die Fe niederfallenden goldenen Mantel, auf einem Throne von Zedernholz. Der Eindruck dieses Gtterbildes war berwltigend- die Alten sagten, sein Anblick mache alles Erdenleiden vergessen. Linker Hand auf der Akropolis erblickte man das Erechtheion; es hatte seinen Namen von dem Poseidon Erechtheus, der dort neben der Athene zugleich verehrt wurde. Auf dem hchsten Punkte der Akropolis stand noch ein anderes, 15 m hohes Riesenstandbild der Pallas Athene, der Schutzgttin der Stadt. Sie stand da in
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