Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte - S. 77

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
21. Otto I, der Groe. 936973. 77 Verdienst erwarb sie sich in der Begrndung der Klster zu Phlde, Nordhauseu und Quedlinburg In den Klosterschnlen mute eifrig gelernt werden, und tarn sie in eins der Klster, so berzeugte sie sich stets selbst von den Fortschritten der Schlerinnen und Klosterfrauen. Als aus der Sorge, da sie allzu freigebig gegen Kirchen, Klster und Bedrftige sein mchte, eine Verstimmung zwischen den Shnen und der Mutter entstand, war Mathilde sofort zur Vershnung bereit, als die Shne darum baten. Aus der Pfalz Grona erlebte Mathilde es. da ihr Sohn Otto, der schon König war, sie auf den Knien um Verzeihung bat, die von ihr in mtterlicher Liebe gern gewhrt wurde. In gleich vershnlicher Weise stiftete sie Frieden in dem Bruderzwist, der unter ihren Shnen ausbrach. Im hohen Alter erlebte sie noch die groe Freude, da ihr Sohn Otto die Kaiserkrone erhielt. Nachdem sie Pfingsten 965 zu Kln am Rhein noch einmal alle ihre Angehrigen vom Kaiser Otto herab bis auf ihre Enkel als ehrwrdige Stammutter um sich versammelt, begab sie sich, schon krnkelnd, nach Quedlinburg, das ihr Lieblings-Aufenthalt geworden war, seitdem ihr Gemahl dort ruhte. Mehr als 30 Jahre nach seinem Tode fand auch sie ihre Ruhesttte in der Klosterkirche zu Quedlinburg neben dem kniglichen Gemahl. 1. Inwiefern kann man sagen, da Heinrich I. mehr Herzog von Sachsen als deutscher König gewesen? 2. Durch welche Orte steht Heinrich I. und sein Geschlecht mit unserm Heimatlande besonders in Verbindung? 3. Erzhle die Sage von Heinrichs Knigswahl nach Vogls Gedicht Herr Heinrich sitzt am Vogelherd." 4. Sogenannte König Heinrichs Vogelherde" werden an verschiedenen Stellen des Harzes gezeigt, z. B. bei Phlde, zwischen Osterode und Gandersheim, bei Quedlinburg. Was ist daraus zu schlieen? 5. Inwiefern verdient die Tat des Frankenherzogs Eberhard besondere Anerkennung? 6. Gibt es Nachrichten dar-ber, ob in deiner Heimat die Ungarn gestreist? 7. Nenne Heinrich - Städte ans unserm Heimatlande? Vergl. damit die Zahl der schsischen Bischofsstdte und die Lage der Rmerstdte! 8. Welche schsischen Pfalzen wissen besonders von der Knigin Mathilde zu erzählen. 9. Inwiefern war die Pfalz Grona bei Gttingen Zeuge bittender Kinder- und verzeihender Mutterliebe? 21. Otto I., der Groe. 936973. 1. Ottos Wahl und Krnung, a. Wahl und Huldiguug. Wenige Wochen nach Heinrichs I. Tode versammelten sich in der alten Kaiserpfalz zu Aachen alle Groen des Reichs, weltliche und geistliche, und whlten einmtig Otto, Heinrichs ltesten Sohn, zum König. Darauf erhoben sie ihn auf den Marmorstuhl Karls des Groen, den Erzthron des Reiches, der in der Sulenhalle stand, die die Kaiser-Pfalz mit dem Munster verband, und gelobten ihm unter Handschlag Treue und Beistand. Durch diese Huldigung zeigten alle, da sie Otto als ihren Herrn und König anerkennen und ehren wollten. b. Besttigung der Wahl durchs Volk. Danach begab sich Otto im feierlichen Zuge zum Mnster; Herzge, Grafen und Herren begleiteten ihn. Die obern Gnge fllte eine dichte Volksmenge; im untern Rume aber erwartete der Erzbischos von Mainz mit andern Erzbischfen, Bischfen und Priestern den jungen König. Als dieser an der Psorte erschien, schritt der Erzbischos ihm entgegen, den Krummstab in der Rechten, und fhrte ihn an der Linken bis in die Mitte des Mnsters, wo Kaiser Karls Grabstein liegt und Otto von allen Seiten erblickt werden konnte. Hier wandte er sich um und rief: Sehet, ich fhre euch Otto zu, den Gott zu eurem Könige er-whlt, König Heinrich bestimmt und alle Fürsten erhoben haben!
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer