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1. Deutsche Geschichte - S. 115

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
30. Die letzten Hohenstaufen und das Interregnum. 115 dem Titel Herzogtum Braunschweig-Lneburg" zu einem Reichsfrstentum erhob. (S. 116). Auch einen Kreuzzug unternahm Friedrich Ii. (12281229) und schlo mit dem Sultan von Aegypten einen Vertrag, wonach ihm Jerusalem und die anderen heiligen Sttten, dazu ein Kstenstrich von Joppe bis Sidon abgetreten wurde. Darauf zog er in Jerusalem ein und setzte sich iu der Grabeskirche die Krone eines Knigs von Jerusalem aufs Haupt. Spter hat er noch schwere Kmpfe mit dem Papste und den lombardischen Stdten gefhrt, starb aber unbesiegt im Jahre 1250. Er wurde neben seinem Vater im Dom zu Palermo begraben. 4. Der Untergang der Hoheustaufeu. a. Verlust Deutschlands und Siziliens. Friedrichs Ii. Sohn, Konrad Iv., obschon anch zum deutscheu König gewhlt, war machtlos und gab Deutschland nach seines Vaters Tode bald ganz auf; er zog nach Italien, um sein Erb-land in Besitz zu nehmen, starb dort aber schon 1254. Er war der letzte deutsche König aus dem Geschlecht der Hohenstaufen. In Sizilien wurde sein Bruder Manfred König. Um die Hohenstaufen auch aus Italien zu verdrngen, rief der Papst einen franzsischen Prinzen, Karl von Anjou, herbei und bertrug ihm das Knigreich Sizilien. Ihm erlag Manfred durch Verrat und fand in der Schlacht bei Benevent im Jahre 1266 den Heldentod. b. Konradins Ende. Nun herrschte der finstere und grausame Karl von Anjou der das eroberte Land. Die Klagen der seine Tyrannei drangen zu Konradin, dem 16jhrigen Sohne Konrads Iv. Er verpfndete die letzten Gter seines Hauses, rstete mit dem Gelde ein Heer und machte sich auf nach Italien, um den Ruber des Erbes seiner Vorfahren zu verjagen. Freudig kamen ihm die zahlreichen Ghibellinen entgegen; fast wie ein Kaiser ward er aufgenommen. Bei Tagliacozzo, stlich von Rom, stie er mit Karl von Anjou zusammen. Schon hatte Konradin gesiegt, und seine deutschen Sldner zerstreuten sich zum Plndern der das feindliche Lager, da wurden sie aus einem Hinterhalte berfallen und vllig geschlagen. Konradm entkam mit seinem treuen Freunde, dem jugendlichen Friedrich von Baden, nach der Kste; sie bestiegen ein Schiff, wurden aber verraten und an Karl von Anjou ausgeliefert, der sie als Landfriedensbrecher und Hochverrter vor Gericht stellte und ffentlich auf dem Marktplatze von Neapel hinrichten lie. Gefaten Mutes empfing Konradin den Todesstreich, indem er ausrief: O Mutter, welches Leid bereite ich dir!" So endete im Jahre 1268 der letzte Hohenstaufe. 5. Das Interregnum. 12541273. Als im Jahre 1254 der letzte hohenstaufische König gestorben war, whlte ein Teil der deutschen Fürsten Richard von Cornwall, den Bruder des Knigs von England, ein anderer den König Alfons von Kastilien, der in weiblicher Linie mit den Staufen verwandt war. Der englische Prinz kam nur einmal auf ganz kurze Zeit nach Teutschland; sobald das mitgebrachte Geld ausging, wurde er von feinen Anhngern im Stiche gelassen. Alfons von Kastilien kam gar nicht nach Deutschland. So war das Reich tatschlich ohne König. Man nennt darum diese Zeit 8*
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