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1. Deutsche Geschichte - S. 222

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
222 66. Der schwedisch-franzsische Krieg. . J.ie un8 Zu Lande. Schon seit dem Tode Gustav Adolfs sk Hj>r!Uf ^ Il ^cksichtslos aufgetreten und hatten Stadt und Land in arge 9?ftl 5rs i;Vr f ^tnle" hatten sie das stdtische Archiv verwstet, wertvolle Akten als Streu fr ihre Pferde benutzt, die Stadt geplndert und den Suver-umf t >m ^tncm Hause erschlagen. Celle wurde arg bedroht und das Land umher wett und breit besetzt. Stadt und Bistum Osnabrck lagen voll von Rrwm^Cfl8fcifv- Ul'lten die Bewohner schwere Kriegs- steuern bezahlen, und die Kirchspiele waren vllig ausgeplndert. So ging es ub rall in unsern Heimatlanden Nachdem aber die niederschsischen Fürsten Wieden ?V* ^.e'" ^itser geschlossen hatten, begann die Schwedennot erst recht Der schwedische General Bauer nahm Lneburg, legte schwedische Truppen hinein und brandschatzte die Stadt um 34 000 Taler; Handel und Verkehr verdarben. Als nun kein Ende war all des Jammers, da erfate Verzweiflung das Volk. In den ,251 ri Dromliugs. den dichten Waldungen des Harzes und Sollings sammelten sich die bedrngten Bewohner, berfielen die Streifscharen der Feinde und zagten ihnen die Beute ab. Wagten sich die Bewohner aus ihren Verstecken Li Um ^uen, so muten sie sich der Wegelagerer und der Wlfe erwehre. Kein Landmann konnte ohne Wehr und Waffen an seine Feldarbeit gehen. Damals sagten die gengstigten Leute zu ihren Kindern: Bet, Kinder, b't, morgen kmmt bei Swed', morgen kmmt bei Ossenstrn, bei werb be Kinder den lr'n!" 2. Herzog Georg von Hannover gewinnt Niedersachsen wieder. Nach dem Tode Gustav Adolfs erhielt Herzog Georg den Oberbefehl der das schwedisch-deutsche Heer in Niedersachsen und Westfalen. Noch lagen berall in den festen Stdten unserer Heimat die kaiserlichen Truppen. Von Westfalen her rckte Georg heran und ging bei Rinteln in einer Furt durch die Weser. Jeder Reiter mute einen Fusoldaten mit auf fem Pferd nehmen. Georg trieb den Feind nach Minden zu m die Flucht und belagerte Hameln. Aber die Kaiserlichen kamen wieder und wollten Hameln entsetzen. Da besiegte sie Georg in der Schlacht bet Hessisch-Oldendorf (1633) zwischen Sntel und Weser. Hameln mute sich ergeben. Georg gewhrte der Garnison freien Abzug, weil sie sich so tapfer und brav gehalten. Mit Sack und Pack, klingendem Spiel, fliegenden Fahnen, brennenden Lunten, Kugeln im Munde" so zogen die kaiserlichen Truppen aus Hameln ab. Im folgenden Jahre eroberte Georg als Generaloberst des niederschsischen Kreises" in Gemeinschaft mit dem schwedischen General Baner auch Hildesheim Hxter, Minden, Stolzenau, Neustadt a. R., Osnabrck, Nienburg und andere feste Pltze, so da er das Land bis Bremen hinab in seiner Gewalt hatte. 3. Wallensteins Ermordung. 1634. Wallenstein war nicht mehr lange an dem Kriege beteiligt. Er hatte sich nach Bhmen zurck-gezogen und dort gegen den Wunsch des Kaisers Winterquartiere ge-nommen. Auch blieb er hier unttig und schien auf Verrat gegen den Kaiser zu sinnen. Wallenstein wute, da seine Gegner am Wiener Hofe an seiner abermaligen Absetzung arbeiteten. Weil er aber seine groe Macht nicht wieder verlieren wollte, knpfte er heimlich Unterhandlungen mit den Sachsen und Schweden an. Als man in Wien davon Kunde erhielt, ward er dem Kaiser verdchtigt, als wolle er den Kaiser verraten, und seine Gegner verlangten abermals seine Absetzung.
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