Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte - S. 286

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
286 86. Der Siebenjhrige Krieg. 17561763. England und Hannover, mit einem aus Hannoveranern, Brann-schwe,gern, Hessen und anderen deutschen Truppen bestehendentere von 50000 Mann in Westfalen entgegentreten. Aber Cnmberland xoq sich mit seinem Heere auf das rechte Weserufer zurck, gab somit Hessen und Ostfriesland dem Feinde preis und erlitt darauf bei Hastenbeck nahe der Festung Hameln, eine schimpfliche Niederlage. ~__Hastenbeck und die Konvention von Zeven. Gesttzt auf die Festung Hameln, nahm Cumberland bei dem Dorfe Hastenbeck eine Verteidiaunasstelluna die aus dem rechten Flgel durch einen morastigen Anger, auf dem linken durch die bewaldete Obensburg und im Zentrum durch eine starke Batterie von schweren Geschtzen gedeckt war. Die Franzosen, die ungestrt die Weser berschritten hatten griffen am 26. ^ult an, bemchtigten sich nach tapferer Gegenwehr der Obensburaer Hohe nahmen auch Hastenbeck und die beim Dorfe stehende Batterie. Whrend nun aber der Herzog voreilig den Rckzug befahl, enri der tapfere Oberst von B r e tden6ach bte Obensburg dem Feinde wieder und trieb ihn in vlliger Auf-wsung die Hohe hinab; zugleich eroberte der Erbprinz Wilhelm Ferdinand von >vraunschwelg die verlassene Batterie im Zentrum wieder zurck. Die Schlacht war gewonnen, die Franzosen in vollem Rckzge, den sie erst hemmten, als gemeldet wurde, da der Sieger selbst die Schlacht fr verloren halte. So blieben sie, be-hanpteten das Schlachtfeld und erhielten den Sieg geschenkt, während des Herzogs Truppen nur unwillig den Rckzug fortsetzten Kein Feldzeichen, kein Geschtz Eatte!L ller??.rioren; Breidenbach hatte sogar 300 Gefangene gemacht und eine Anzahl eichutze erobert. Der unfhige Cumberland wich nun nach Norden der die Aller ms (Stabeiche zurck und machte keinen Versuch, den Feind aufzuhalten. Hameln mute sich ergeben; Hannover. Celle, Lneburg berreichten dem Feinde ihre Schlssel; Hamburg ftel, und das Bunbesheer wrbe bei Bremervrbe eingeschlossen. In seiner Not schlo Cumberlanb zu Zeven mit dem Feinde einen Vertrag, die Konvention von Kloster Zeven, die ihn zur Auslsung seines Heeres verpflichtete und ganz Nieberbeutfchlanb dem Feinde Preisgab. Damit staub den Franzosen der Weg in die Altmark und nach Magbeburg offen. Alle mchihaunoverschen Truppen sollten tu ihre Heimat entlassen werben, die Hannoveraner aber wurden fr neutral erklrt und sollten in Stabe und Umgegenb, sowie im Herzogtum Lauenburg bleiben. Die Franzosen dagegen sollten alle von ihnen eroberten und besetzten Landstriche, auch die Herzogtmer Bremen und Verden, behalten. Tic Franzosen in unserer Heimat. Somit war das ganze Kurland Hannover nebst dem Herzogtum Braunschweig der Willkr des Feindes ausgeliefert^ Städte und Drfer wurden mit franzsischen Truppen besetzt. Von Bremen bis Mnden, von der Elbe bis an den Harz lag alles voll Franzosen. Den Oberbefehl fhrte der Herzog von Richelieu. Er nahm aus allen ffentlichen Kassen das Geld, forderte Kontributionen au Gelb, Getreide, Stroh u. a. Dingen und brandschatzte rcksichtslos, wo nicht sofort geliefert wurde. Wohlhabende und angesehene Per-sonen wurden ohne Grund verhaftet und mihandelt. Die hannoversche Beute war schon im voraus in Paris an einen Unternehmer verpachtet. Von hannoverschem Gelbe lie Richelieu in Paris ein prchtiges Lustschlo erbauen, das den Namen " .n Hanovre" erhielt. Der Landmann hatte feine Lust, seine Sommer-srcfjte einzuernten, ba sie in der Scheune boch nicht sein eigen waren. Er flchtete lieber mit seiner wertvollsten Habe in die Wlder. Franzsische Werber durchzogen das Land und zwangen hannoversche Jnglinge und Männer zum Kriegsdienst. Erinnerungen an diese Franzosenzeit gibt es noch berall in unserem Heimatlanbe. c. Robach und Leuthen. Inzwischen war auch die fran-zfische Sdarmee unter Soubise nach Thringen vorgerckt, vereinigte sich bei Erfurt mit der 33000 Mann starken Reichsarmee und bedrohte Sachsen, während die Oesterreicher nach Schlesien vor-drangen. Gegen Franzosen und Reichstruppen wandte sich Friedrich zuerst und brachte ihnen am 5. Nov. 1757 bei Robach, nordwestlich von Weienfels, eine entscheidende Niederlage bei.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer