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1. Deutsche Geschichte - S. 345

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
98. Der Befreiungskrieg von 18131814. 345 hatte er wohlgebtes Fuvolk und berlegene Artillerie. Drnberg dagegen hatte vorwiegend leichte Reiterei und wenig preuische Infanterie. Das Gefecht entspann sich vor den Toren. Mit den Befreiern wetteiferten die Brger Lneburgs in mutiger Hingebung; selbst ein Mdchen, Johanna Stegen, griff unerschrocken in den Kampf ein: aus einem umgestrzten franzsischen Pulverwagen trug sie im dich-testen Kugelregen den preuischen Truppen in der Schrze Patronen zu. General Morand war verwundet; seine Truppen ermatteten. Russische Reiter griffen im Rcken und auf den Seiten an, und mehr als 2000 Franzokn und Sachsen streckten die Waffen und lieen Kanonen, Fahnen, Gepck und Pulver als Beute in den Hnden der Verbndeten. Das war die erste glnzende Waffental in den Befreiungskriegen. b. Grogrschen und Bautzen. Napoleon hatte unterdessen ein neue, ansehnliches Heer zusammengebracht, mit dem er im Frhling 1813 von Mainz aus nach Sachsen vordrang. Hier griffen ihn die Verbndeten am 2. Mai bei Grogrschen (unweit Ltzen) an. Trotz heldenmtiger Tapferkeit erlagen die Preußen und Russen der liebemacht Napoleons (70 000 gegen 120000 Mann), soda sie auf das rechte Elbufer zurckgehen muten. Aber Napoleon erfreute sich seines Sieges nicht ungetrbt wie bei Marengo, Austerlitz und Jena; auch er hatte schwere Verluste gehabt. Einen unersetzlichen Verlust erlitt Preußen durch den Tod Scharnhorsts. In der Schlacht ver-wandet, war Scharnhorst trotzdem nach Oesterreich gereist, um Kaiser Franz zu bewegen, dem Bndnis der Preußen und Russen beizutreten. Auf der Reise, in Prag, starb er am Wundfieber. Ein hartes Geschick: er, der Schpfer des preuischen Heeres, sollte dessen herrlichen Siege und Napoleons Sturz nicht erleben. In dem wilden Kriegestanze Brach die schnste Heldenlanze, Preußen, euer General. Lustig auf dem Feld bei Ltzen Sah er Freiheitswaffen blitzen, Doch ihn traf des Todes Strahl". Drei Wochen spter kam es bei Bautzen zu einer zweiten Schlacht, in der Napoleon wieder siegreich blieb; aber keine Gefangenen, keine Geschtze und Feldzeichen waren in die Hnde der Franzosen gefallen. Die Verbndeten traten den Rckzug nach Schlesien an; ihre Lage wurde bedenklich; Breslau schien bedroht, und schon rieten hohe russische Offiziere dem Kaiser Alexander, sein Heer nach Polen zurckzufhren. Auch Nordwestdeutschland fiel wieder in die Hnde der Franzosen. Der Marschall Davoust, von Holland her vorrckend, vertrieb die Befreier, besetzte Hamburg wieder und strafte die abgefallenen Gebiete schwer. In Lneburg zog er 100 der angesehensten Brger als Rebellen ein, um je den zehnten erschieen zu lassen. Oberst Drnberg wandt das Aeuerste ab, indem er drohte, an den franzsischen Gefangenen Vergeltung zu den. Trotz seiner Siege bot Napoleon den Verbndeten einen zehnwchentlichen Waffenstillstand an (vom 4. Juni bis zum 10. August), der auch angenommen wurde. Beide Teile wollten die Waffenruhe benutzen, ihre Rstungen zu vollenden. 4. Die groe Allianz im Kampfe gegen Napoleon bis zur Schlacht bei Leipzig, a. Aufstellung und Kriegsplan. Whrend des Waffenstillstandes traten auch Oesterreich, England und
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