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1. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 58

1911 - München : Oldenbourg
58 Die Griechen. ichaft konnten nur dadurch beendet werden, da der Groknig beide Völker unter seine Botmigkeit brachte. Somit wurde die Kraftprobe Zwischen Griechen und Persem unvermeidlich und die einsichtigen Staats-Mnner beider Parteien, Darius I., Miltiades, Themistokles u. ct., tuschten sich nicht darber, da der Entscheidungskampf nur eine Frage der Zeit war. b) Der Jonische Aufstand (500-^94). Zur Sicherung ihrer Herrschaft hatten die Perser in den unterworfenen Griechenstdten Tyrannen hellenischer Abstammung eingesetzt; diese befanden sich in einer schwierigen Stellung; standen sie ausseiten des Knigs, dann wurden sie bei ihren Untertanen verhat; hielten sie da-gegen zu ihren Landsleuten, so machten sie sich bei Hofe verdchtig. Aus dieser Zwangslage gab es nur einen Ausweg: Abschttelung des persischen Joches; der Untersttzung vonseiten ihrer europischen Brder glaubten die kleinasiatischen Griechen dabei sicher zu sein. Also erhoben 500 sie sich; an ihre Spitze trat der Tyrann von Milet, Aristagras. Aber das Unternehmen war verfrht; die Spartaner in ihrer Scheu vor ber-seeischen Verwicklungen lehnten die Einmischung in die kleinasiatischen Verhltnisse ab; die ohnehin erst im Entstehen begriffene attische Seemacht wurde durch Kmpfe mit Agina in Anspruch genommen. So blieben die Aufstndischen fast ganz auf ihre eigene Kraft angewiesen; lediglich 20 athenische Schiffe und 5 von Eretria kamen ihnen zu Hilfe. Anfangs hatten die Verbndeten einige Erfolge; Sardes wurde von ihnen genom-men und eingeschert. Aber bald erlagen sie den Persern zu Wasser und 494 zu Lande. Milet fiel nach lngerer Belagerung wieder in persische Hnden und ging grtenteils in Flammen auf; Aristagras kam auf der Flucht um. Die kleinasiatischen Griechen muten die Oberhoheit des Groherm neuerdings anerkennen. c) Ter Verteidigungskrieg der Hellenen gegen die Perser (492479). Der erste Perserzug. Die Teilnahme der Athener und Eretrier an den kleinasiatischen Kmpfen veranlate den König Darius, die lngst geplante Unterwerfung der europischen Griechen nunmehr in Angriff zu nehmen. Unter dem Vorwand, die Athener zu strafen, schickte er seinen 492 Schwiegersohn Mardonius mit einem Heere nebst Flotte nach Grie-chenland. Aber die Flotte litt unter Strmen am Vorgebirge Athos, das Landheer unter den berfllen der wilden Thraker und so mute Mar-donins unverrichteter Dinge wieder umkehren. Der zweite Perserzug. Zwei Jahre spter unternahm Darius die Sache abermals. Zunchst sandte er an die greren griechischen Städte Boten, die Erde und Wasser" als Zeichen der Unterwerfung forderten. Tatschlich erhielten sie es fast berall; nur in Sparta und in Athen wur-
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