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1. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 73

1911 - München : Oldenbourg
Der Peloponnesische Krieg. 73 Unterhandlungen mit den Persern an, um Geldmitte! fr den Seekrieg zu gewinnen. In der Not verwendeten nun die Athener jene 1000 Talente, die Penkles fr den Fall eines Angriffes von der Seeseite her zurckgelegt hatte, auf den Bau einer neuen Flotte. Diese eroberte, gesttzt auf das treugebliebene Samos, das abgefallene Lesbos zurck. Unterdessen hatte sich A l c i b i a d e s mit den Spartanern entzweit und ging nun eben-falls nach K l e i n a f i e n, um sich durch Vermittlung der vor Samos liegenden Flotte die Rckkehr nach Athen zu ermglichen. Er wute den Sattapen Tissaphernes (in Sardes) zu berzeugen, da es fr die Perser besser sei, wenn die Spartaner nicht allzu mchtig wrden, sondern Athen und Sparta sich ungefhr das Gleichgewicht hielten. Da-durch gewann Alcibiades die persische Untersttzung sr sich bzw. Athen und nun rief ihn die Flotte vor Samos an ihre Spitze. Hierauf verlegten die Spartaner den Kriegsschauplatz nach dem Hellespont, um den Athenern die Getreidezufuhr aus dem Schwarzen Meere abzuschneiden. Alcibiades folgte und schlug die peloponnesische Flotte in mehreren Kmpfen, so bei Chzikus. Erfreut riefen die Athener den Alcibiades nach Hause, 41 setzten ihn in alle Rechte wieder ein und ernannten ihn zum unumschrnkten Oberseldherrrt. Doch das Glck der Athener hielt nicht lange an. Der verhngnisvolle Partei-Hader in Athen ging weiter und verdarb alles Gewonnene. Neuerdings suchte man Alcibiades zu entfernen. Eine Wendung der kleinasiatischen Verhltnisse gab dazu die Handhabe. In Sardes trat an die Stelle des Tissaphernes der persische Prinz C y r u s (der Jngere). Dieser trug sich mit dem geheimen Plane, an Stelle seines lteren Bruders Artaxerxes den Thron zu erringen. Dazu brauchte er ein starkes Landheer und dys glaubte er mit spartanischer Hilfe leichter schaffen zu knnen als mit athenischer. Deshalb kam er den Annherungs-versuchen des ebenso gewandten als listigen und ehrgeizigen Spartaners Lysander entgegen und stellte ihm groe Geldsummen zur Verfgung. Alcibiades suchte nun diesen fr Athen hchst gefhrlichen Bund zu sprengen und fuhr mit der Flotte wieder nach K l e i n a f i e n. Als er sich hier ins Innere begab, lie sich sein Unterfeldherr trotz strengsten Verbotes in eine Schlacht ein und wurde von Lysander geschlagen. Dafr machten die gehssigen Demagogen den Alcibiades verantwortlich und das verblendete Volk war tricht genug, seinen fhigsten Feldherrn abermals abzusetzen. Alcibiades begab sich auf seine thracischen Be-sitzungen, dann nach dem endgltigen Siege der Spartaner zu den Persern nach Kleinasien; hier rumte man ihn bald darauf aus dem Wege (404). Nochmals errangen die Athener einen groen Erfolg. Die spartanische Flotte wurde von den zehn attischen Strategen bei den Arginusen, einer 406 Inselgruppe zwischen Lesbos und dem kleinasiatischen Festlande, gnz-lich geschlagen. Whrend aber nun Lysander mit persischem Gelde eine neue peloponnesische Flotte rstete, verurteilte der attische Pbel sechs von den siegreichen Strategen zum Tode, weil sie bei dem nach
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