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1. Geschichte der Neuzeit - S. 36

1911 - Leipzig : Hirt
36 Die Entwicklung des Brandenburgisch-Preuischen Staates. Sonderfrieden. Er versprach neutral zu bleiben, wenn nicht eine Kriegserklrung des Deutschen Reiches ihn als deutschen Reichs-frsten zur Teilnahme am Kriege zwnge. Als Ludwig in das Elsa und das Kurfrstentum Trier einfiel, schlo Kaiser Leopold mit Holland und Spanien ein Bndnis gegen Frankreich und erklrte im Namen des Reiches an Frankreich den Krieg. Aber Ludwigs schlauer Diplomatie gelang es, den Krieg auf zwei ge-trennten Schaupltzen zu erregen. Den Groen Kurfrsten und das tapfere brandenburgische Heer frchtete er am meisten. Um daher diesen Gegner vom Rheine zu entfernen, bewog er die Schweden, von Pommern aus in Brandenburg einzufallen. Jetzt war das Hauptland des Kurfrsten gefhrdet. Die^Schweden 4. Der Kampf gegen die Schweden und die Schlacht bei Fehrbellin. Der Groe Kurfürst befand sich im Winterlager zu Schweinfurt, als die Schweden in die von Truppen entblte Mark einfielen und schrecklich darin hausten. Die brandenburgischen Bauern bewaffneten sich mit Heugabeln und Sensen und schrieben auf ihre Fahne: Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unferm gndigsten Kurfrsten mit unserm Blut." Im Frhling 1675 drang Friedrich Wilhelm in Eilmrschen die Saale abwrts und sprengte die schwedischen Linien durch die Uber-rumpelung von Rathenow. Dadurch war die Verbindung der schwedischen Schlachtet Truppen unterbrochen. Bei Fehrbellin erreichte der Prinz von Hessen- W-Jum Homburg, der vorausgesandt war, um den Feind solange aufzuhalten, bis das Fuvolk nachgekommen wre, die flchtenden Gegner. Er begann mit Ungestm den Angriff, wre aber unterlegen, wenn nicht Derff-linger mit der Hauptmacht herangerckt wre. Der Groe Kurfürst war mitten im Kampfgewhl, und neben ihm fiel sein Stallmeister Froben. Endlich, nach mehrstndigem Kampfe, wurden die Schweden gezwungen, des^Sieges den Rckzug anzutreten. Dieser glorreiche Sieg am 28. Juni 1675 war der erste, den die brandenburgischen Truppen allein in offner Feld-schleicht erkmpften. Bisher hatten sie nur als Verbndete in grern Heeren mitgefochten. Der Sieg war um so ruhmreicher, als das schwedische Heer doppelt so groß war als das brandenburgische, und die schwedischen Truppen seit Gustav Adolf fr die bestgeschulten Soldaten des Nordens galten. Der Sieg von Fehrbellin verschaffte Friedrich Wilhelm bei seinen Untertanen den Namen des Groen Kurfrsten. Gerung Mit diesem herrlichen Erfolge gab sich jedoch der Kurfürst nicht zufrieden; er wollte die Schweden gnzlich vom deutschen Boden ver-treiben. Deshalb verfolgte er den Feind, bemchtigte sich der Oder-mndnngen, der starken Festung Stettin und eroberte von Peenemnde aus die Insel Rgen und Stralsund. 1678 war ganz Vorpommern in seinem Besitz.
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