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1. Geschichte der Neuzeit - S. 115

1911 - Leipzig : Hirt
Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen. 115 Die Erregung steigerte sich zu offenem Aufstand, als der kinder- stufftonb. lose Friedrich Vii. die Einverleibung Schleswigs in Dnemark ankndigte und die Kunde von der Februarrevolution zum Norden drang. Schon im Frhjahr 1848 hatten schleswig-holsteinische Truppen und Erster Kr, deutsche Freiwillige den Kampf gegen die Dnen erffnet. Auf Verlangen des Bundestages rckten dann preuische Truppen unter dem Feldmarschall Wrangel in Schleswig-Holstein ein, siegten am Dane-werk und drangen bis Jtland vor. Aber die Schdigung des Ost- $aneerf. seehandels durch die dnische Flotte und die feindselige Haltung Ru-lands und Englands ntigten Preußen zu dem Waffenstillstand von Malm (1848). Als im folgenden Jahre die Nationalversammlung in Frankfurt einen Statthalter in Schleswig-Holstein einsetzte, brach ein zweiter Krieg Ua" aus. Wieder rckten preuische und auch sddeutsche und hannoversche Truppen in Dnemark ein und erstrmten die Dppeler Schanzen. Bei Eckernfrde wurde durch zwei Strandbatterien ein dnisches Kriegs-schiff in die Luft gesprengt und ein andres zur Ergebung gezwungen. Bald aber ntigten England und Rußland wieder zum Waffenstillstand, dem 1850 8yeebrct>0it der Friede von Berlin folgte. Schleswig wurde den Dnen ausgeliefert. 1850. Vergebens war der verzweifelte Kampf, den die Schleswig-Holsteiner allein fortsetzten; ihr Heer erlag bei Jdstedt der feindlichen bermacht, Qbftebt. und Schleswig wurde von den Feinden besetzt. Als durch den Olmtzer Vertrag (S. 117) alle Aussichten auf den Schutz Preuens geschwunden waren und die Schleswig-Holsteiner durch ein sterreichisches Heer an der Fortsetzung des Krieges gehindert wurden, muten sie sich der ver-haten bnischen Herrschaft unterwerfen. Um die schleswig-holsteinische Frage fr immer zu beseitigen, schlssen P?tkll die europischen Mchte 1852 das sog. Lonboner Protokoll, das 1852. die Erbfolge in Dnemark und Schleswig dem Herzog Christian von Glcksburg zusprach. Die Uulsbarkeit der Verbindung Schleswigs mit Holstein wurde feierlich anerkannt. 5. Die deutsche Nationalversammlung. Gleichzeitig mit der preuischen Deutsche in Berlin tagte in Frankfurt a. Main die deutsche Nationalversamm- lung. Der Bundestag 1848 hatte, dem Willen des Volkes nachgebend, amotu"9' Abgeordnete aus ganz Deutschland whlen lassen. Darunter waren die klang-vollsten Namen: Ernst Moritz Arndt, Jakob Grimm, die Geschichtsforscher Dahlmann, Droysen, Raumer, ferner Ludwig Uhland. der hessische Minister Heinrich von Gagern und der preuische Rechtsgelehrte Eduard Simsou. Die Aufgabe der Nationalversammlung war, fr ganz Deutschland eine neue Verfassung zu beraten. Die Sitzungen wurden in der Paulskirche unter dem Vorsitze des Prsidenten Heinrich von Gagern abgehalten. Die Versammlung whlte zunchst den Erzherzog Johann von Osterreich zum Reichsverweser, der die Wahl annahm und seinen 8*
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