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1. Geschichte der Neuzeit - S. 128

1911 - Leipzig : Hirt
128 Die Zeit der nationalen Staatenbildung. gehaltenes Schutz- und Trutzbndnis zu schlieen. Darin gewhrleisteten sich beide Teile ihre Gebiete und stellten im Kriegsfalle ihre gesamte Streitmacht unter den Oberbefehl des Knigs von Preußen. Damit war ein bedeutungsvoller Schritt zur Einigung Deutsch-lands geschehen. Der Einheitsgedanke wurde weiter gepflegt in dem Parlament Deutschen Zollparlament in Berlin, in welchem Abgeordnete aus Sd und Nord der die Zollangelegenheiten berieten. Dabei sprach ein bayrischer Abgeordneter die Worte aus: Es ist Friede geworden in Deutschland." Auch in Preußen selbst nahm die Stimmung einen Umschwung. Der nationale Sinn war erwacht, und durch die glnzenden Erfolge der Heeres-Organisation Wilhelms I. und Roons gelang es der preuischen Regierung leicht, vom Landtage die nachtrgliche Genehmigung der von 18621866 verausgabten Gelder zu erhalten. Adekin vtuch die groe Zahl der Neupreuen shnte sich in krzester Frist Preußen, mit den ne^len Verhltnissen aus. Mit Stolz konnte König Wilhelm rhmen: Nur Deutschland hat gewonnen, was Preußen erworben." 5. Der Franzsische Krieg, 18701871. Ursachen. 1. Ursachen. Durch die beginnende Einigung Deutschlands unter Preuens Fhrung war die europische Machtstellung Frankreichs in Frage gestellt. Mit Neid sahen die Franzosen auf den Kriegsruhm Preuens; sie konnten sich nicht in den Gedanken finden, da sie nicht mehr die leitende Macht Europas seien. Gleich als ob durch den preuischen Sieg bei Kniggrtz ihnen selbst ein Unrecht geschehen sei, klang das franzsische Stichwort: Rache fr Sadowa!" (Dorf bei Kniggrtz). Preußen sollte fr seine Erfolge von 1864 und 1866, fr die Stiftung des Nord-deutschen Bundes und des Zollparlamentes gedemtigt werden. Eine Kriegspartei verlangte sogar die Rheingrenze. Mierfolge Napoleon konnte sich nur schwer zum Kriege entschlieen. Er hatte in der jngsten Zeit zu viele bittere Enttuschungen und Zurecht-Weisungen erfahren. Die verfehlte mexikanische Spekulation, die scharfe Zurechtweisung durch Preußen, als er 1866 versuchte, Frankreichs Grenze am linken Rheinufer zu erweitern, hatten seinem Ansehen sehr geschadet. Auch ein neuer Versuch Napoleons, Luxemburg durch Ankauf von dem Könige der Niederlande zu gewinnen, scheiterte im Frhlinge 1867 an Preuens Widerspruch. Die Festung Luxemburg wurde geschleift, die preuische Besatzung zurckgezogen und das Land neutral erklrt. Den Gang der Luxemburger Angelegenheit konnte Napoleon als eine neue Niederlage auffassen. 1
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