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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 16

1911 - Leipzig : Hirt
16 Das Frankenreich. Chlodwigs Drohung wurde er ausgeliefert und danu heimlich ermordet. Das Land wurde geplndert, die reiche Beute geteilt. Chlodwig ver-legte seinen Sitz nach Soissons. spter nach Paris, so da er inmitten seines Reiches residierte. Krieg.gegen ehn Jahre spter zog Chlodwig gegen die Alemannen, die in Alemannen stndigem Vorrcken nach Westen und Norden begriffen waren. Chlodwig " x griff sie an. wahrscheinlich in der Gegend von Mlhausen i. Elsa. Die Alemannen verloren die Schlacht und damit den nrdlichen Teil ihres Landes. Bald nachher erkannten auch die sdlichen Landesteile die frnkische Oberhoheit an. d^r Franken dieser Zeit wandte sich Chlodwig dem Christentum zu. Mit katholischen 3000 edlen Franken empfing er am Weihnachtsfeste zu Reims vom Christentum. Bischof Remigius die heilige Taufe. Beuge dein Haupt, stolzer Sigamber!" sprach der fromme Bischof; verehre, was du verbrannt, und verbrenne, was du verehrt hast!" Der Papst nannte ihn den aller-christlichsten König, und das katholische Christentum wurde jetzt die Staatsreligion im Frnkischen Reiche. Die Geistlichkeit des Landes schlo sich dem König bereitwillig an. und wie sie Schutz und Ehre durch ihn empfing, so trug sie dazu bei. seine Herrschaft zu befestigen und aus-zudehnen." d?ewestgoten Chlodwig benutzte seinen bertritt zum Christentum, um gegen die 507. arianischen Westgoten zu Felde zu ziehen. Bei Poitiers errang er den Sieg, und der Westgotenknig verlor sein Leben. Der grte Teil des gallischen Westgotenreiches kam an das Frankenreich, und nur Aqui-tanien, zwischen Garonne und Pyrenen, blieb den Westgoten. Herrschaft Seine Religion hatte Chlodwig gewechselt, seine gewaltttige, harte Gemtsart aber legte er nicht ab. Bei den salischen Franken geboteu noch zwei ihm verwandte Könige. Chlodwig rumte sie aus dem Wege. Den greisen König der Ripuarier, der zu Cln Hof hielt, lie er im Schlafe durch den eignen Sohn ermorden, den Mrder bald darauf er-schlagen. Auf solche Weise gelang es Chlodwig, seine Herrschaft der smtliche frnkischen Gebiete auszudehnen. Er starb 511, erst 45 Jahre alt. Frankreich Unter seinen Nachkommen wurde das Frnkische Reich wiederholt sptemmero- 9ete^' gleichzeitig auch nenegebiete dazugewonnen: im Osten Thringen, Winzern, im Sdwesten Burgund und Aquitanien. Auch der Herzog von Bayern erkannte den Frankenknig als Oberherrn an. So umfate das Frnkische Reich unter den Merowingern ganz Gallien und die rein deutschen Lnder, auer Sachsen und Friesland. Trotzdem ging es mit der frnkischen Macht rasch abwrts. Hufige Teilungen und die damit verbundenen Bruderkriege, sowie andre uuglck-selige Familienstreitigkeiten erschtterten die innere Kraft des Reiches. Das Verdienst, den Verfall verhtet zu haben, gebhrt den Hausmeiern und einzelnen Bischfen, die jenen eine hervorragende Sttze gewesen sind.
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