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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 33

1911 - Leipzig : Hirt
Karl der Groe. 33 Strenge Gesetze hielten das Volk in Zucht, und feste Burgenh^Miken mit starker Bemannung unterdrckten jegliches Gelste nach der alten Herrschaft."' Freiheit. Die Ausbung heidnischer Sitten und Gebruche wurde hart bestraft, das Christentum eifrig verbreitet. Wo bisher heidnische Opfer-altre gestanden, erhoben sich jetzt christliche Kirchen. Zur Erleichterung der kirchlichen Verwaltung grndete Karl mehrere Bistmer, wie Bremen und Verden, Minden und Paderborn, Mnster und Osnabrck. Die meisten von ihnen wurden Cln, das zum Erzbistum erhoben wurde, unterstellt. b) Andre Kriege. Whrend der Kmpfe mit den Sachsen hat Karl Zug nach noch verschiedene andre Kriege gefhrt. Am bedeutungsvollsten war der 774" Zug nach Italien gegen die Langobarden, den er ans Wunsch des Papstes, der von dem Langobardenknig Desiderius bedrngt wurde, unternahm. Desiderius beobachtete von einem hohen Turme aus, der vor der Stadt Pavia lag. das Heranrcken des Heeres. Es erschien ihm, als wlzten der Po und der Tessin schwarze eiserne Wogen gegen die Stadt heran. Furcht und Zittern berfiel ihn. und als er gar den Kaiser, der ganz in Eisen gehllt war, erblickte, strzte er vor Schrecken zu Boden. Dann entfloh er in die Stadt, wo er sich fr sicher hielt. Hier belagerte ihn Karl sieben Monate; zuletzt nahm er die Feste ein, lie dem König das Haar scheren und verwies ihn in ein Kloster. Er setzte sich die Eiserne Krone auf und nannte sich seitdem König der Franken und Langobarden (774). Ein andrer Zug fhrte Karl der die Pyrenen. Er bemchtigte sich des Landes bis zum Ebro, mute dann aber den Rckzug antreten. 778. Das Hauptheer war bereits diesseits des wilden Grenzgebirges. Die Nachhut unter dem Neffen Karls, dem Markgrafen der bretonischen Kste. Roland, kam. mit reicher Beute beladen, zerstreut und sorglos hinter-drein. x$m steile von Roncesvalles wurde er bort den christlichen Basken berfallen und seine Heeresabteilung grtenteils niedergemacht. Das Rolandslied (entstanden um 1130) behandelt in sagenhafter Weise die Rolandslied. Begebenheit. Danach wird der König von Saragossa durch Ganelon, den Stief- Rolauds, aus Rache aufgereizt, die Nachhut zu berfallen. In seiner Not stt Roland in fein Horn Ollfant, den Oheim zurckzurufen. Dann zerschmettert er es aus dem Kopse eines Feindes. Sein herrliches Schwert Turaudarte, das feinem Unglubigen in die Hnde fallen sollte, versucht er vergebens an einem Felsen zu zertrmmern und schleudert es dann in den brausenden Gebirgsbach. Karls Hilfe kommt zu spt. Der Verrter wird zu Aachen gerichtet und von wilden Tieren zerrissen. Rascher erledigt war Karls Zug gegen den Bayernherzog Tassilo, Lug gegen den Schwiegersohn des Desiderius, der die frnkische Lehnshoheit nicht 788 mehr anerkennen wollte und sich weigerte, Heeresfolge zu leisten. Karl unterwarf ihn und steckte ihn samt seiner rnkevollen Gemahlin und seinem Sohne in das Kloster St. Goar. Die Herzogswrde schaffte Karl ab und fhrte die frnkische Grafschaftsverfassuug ein. Dahmen, Lindner u. Hsch, Geschichte fr Mittelschulen. Ii. g
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