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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 43

1911 - Leipzig : Hirt
Konrad I. 43 C. Das Deutsch-Rmische Reich bis zum Ausgange des Mittelalters. I. Konrad I. und die schsischen Kaiser. Die Vorgnger Ottos des Groen. 1. Konrad I., 911918. Seit Karl dem Groen fehlte ein starker Innere d Herrscher, der imstande gewesen wre, den innern Streitigkeiten unter den Fürsten Einhalt zu gebieten und die zahlreichen Feinde des Franken-reiches abzuhalten. Unter der Regierung Ludwigs des Kindes erreichte die Not des Ostfrankenreiches ihren Hhepunkt. Daher sonderten sich die alten Stmme voneinander ab und schlssen sich fest in sich zusammen. An ihre Spitze whlten sie den mchtigsten Groen, der befhigt schien, der innern und uern Not zu wehren. Er erhielt die Herzogswrde. So entstanden fnf Herzogtmer: Franken, Sachsen, Bayern, Schwaben und Lothringen. Mit Ludwig dem Kinde starben die Karolinger im Westfranken-reiche im Jahre 911 aus. Jetzt bestand die Gefahr, da das Reich sich in mehrere kleine Staaten zersplitterte. Aber die schsischen und frnkischen Groen, weltliche wie geistliche, traten zusammen und whlten den weisen, kriegserfahrenen Sachsenherzog Otto. Ihm schien die Krone fr sein greises Haupt zu schwer; daher bat er, sie dem rstigen Grafen Konrad. dessen Burg an der Lahn stand, anzubieten. Konrad nahm die Wahl an. Seitdem ist das Deutsche Reich bis zu seiner Auflsung 1806 ein Wahlreich geblieben. Da man aber in der Regel die Krone bei demselben Hause so lange lie, bis kein Erbe mehr vorhanden war, so entstand dadurch eine eigentmliche Ver-Mischung von Wahl- und Erbreich. Konrad war ein wackrer, edler Fürst. Vor allem war sein Be-mhen, die Macht der Stammesherzge zu brechen und die Allgewalt des Knigs, wie einst Karl der Groe sie besessen, wiederherzustellen. Zu diesem hohen Ziele reichte seine Macht nicht aus. Er verwickelte sich in eine Reihe von Fehden; in einer wurde er schwer verwundet. Bald darauf starb er. 2. Heinrich I., 919986. Konrad I. hatte sein Ziel, die knigliche Gewalt in vollem Umfange, wie Karl der Groe sie besessen, wieder-herzustellen, nicht erreicht. Sein Nachfolger, König Heinrich, migte im Hinblick auf den Mierfolg seines Vorgngers seine Ansprche. Seine Ansichten der die Verwaltung des Reiches und der das Verhltnis zwischen dem Könige und den Herzgen waren etwa folgende: Jeder Volksstamm ordnet seine Angelegenheiten selbstndig nach altem Recht
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