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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 48

1911 - Leipzig : Hirt
48 Das Deutsch-Rmische Reich bis zum Ausgange des Mittelalters. Krone auf. Dann ftteg Otto zum Throne empor, der zwischen zwei Marmorsulen errichtet war. Jetzt begann die Messe. Danach kehrte er mit allen Fürsten Grafen mo?Ls= und Edlen, Bischfen und bten in die Pfalz zurck. Hier wurde das Krnungs-mahl aufgetragen. Der trig fct an einer Djtarntortafet, und die Herzge bienten ihm m den Erzmtern. Der Herzog Giselbert von Lothringen ordnete als Erzkammerer die ganze Feier; der Herzog Eberhard von Franken sorgte als Erztruchse fr die Tafel; der Schwabenherzog versah das Amt des Erzmund-schenken und der Bayernherzog das des Erzmarschalls. Als die Festlichkeiten beendet waren, lohnte Otto einen jeden der Groen mit reichlichen Geschenken, und froh kehrten alle in die Heimat zurck. Ottos Ziel. 2. Ottos Kmpfe mit den Herzgen und Neuordnung der Reichs-Verfassung. Otto hatte sich Karl den Groen zum Vorbild genommen. Ihm war es nicht genug, wie sein Vater der erste unter den deutschen Fürsten zu sein, er wollte gleich seinem Vorbilde ein allgewaltiger Herrscher sein, dem sich die Herzge als seine bloen Vasallen unterzuordnen hatten. Mit groer Strenge, ja mit Hrte verfolgte Otto sein Ziel und geriet dadurch in langjhrige Kmpfe mit den Herzgen. Den Herzog Eberhard von Franken, der eigenmchtig einen seiner ungehorsamen Vasallen bestraft hatte, verurteilte Otto zu einer Geldbue. Eberhard war tief gekrnkt. Er verband sich mit Ottos lterm Stiefbruder Thankmar gegen den König. Aber Thankmar unterlag und fand seinen Tod. Im Inner? Eberhard erhielt Verzeihung, verband sich aber bald darauf mit dem jngern Bruder Ottos. Heinrich, der Ansprche aus den Thron erhob. Den beiden Emprern schlo sich Giselbert, Ottos Schwager, an. der sein Herzogtum Lothringen zu einem selbstndigen Knigreich erheben wollte. Nicht lange danach wurden Eberhard und Giselbert von Freunden Ottos auf einer Talwiese bei Andernach beim Brettspiel berrascht; Eberhard fiel im Handgemenge, und Giselbert ertrank beim Versuch, sich der den Rhein zu retten. Heinrich bat jetzt um Gnade, und Otto gewhrte sie. Trotzdem schmiedete jener bald darauf neue, schlimmre Plne. Er stiftete eine Ver-schwrung, den kniglichen Bruder zu ermorden. Der ruchlose Plan wurde verraten, und Heinrich floh. Auf die Frbitte der Mutter verzieh auch diesmal der König, schickte den Schuldigen aber in Haft nach Ingelheim. Sie wurde ihm bald unertrglich. Mit Hilfe feines Beicht-Vaters entfloh er in der Heiligen Nacht nach Frankfurt, wo Otto das Weihnachtsfest feierte. Reumtig warf er sich dem König zu Fen und flehte um Gnade. Otto hob ihn auf. schlo ihn in seine Arme und gab ihm die Freiheit. d?r H^?g- Bald darauf verlieh er^ihm das Herzogtum Bayern. Schwaben tumer. gab er seinem Sohne Ludolf und Lothringen seinem Schwiegersohne Konrad dem Roten, dem tapfersten Ritter seiner Zeit. Indem Otto so die Herzogtmer an seine nchsten Verwandten verteilte, brachte er sie durch die Person ihrer verwandten Herzge einander nher und
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