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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 152

1911 - Leipzig : Hirt
152 Das Zeitalter der religisen Kmpfe. Der Schwedische Krieg, 16301635. Gustav Adolf, Zehn Tage nach Wallensteins Absetzung landete auf der Insel Usedom der Schwedenknig Gustav Adolf mit einem kampferprobten, wohl-ausgersteten und gutgeschulten Heere. Er war ein kriegerisch gesinnter Mann, der im Kampfe mit seinem Vetter, dem König Sigismund von Sein Siel. Polen, reiche Erfahrungen gesammelt hatte. Sein hchstes Ziel war. seinem Reiche den Vorrang der die Staaten des nrdlichen Europas zu verschaffen und die Ostsee zu einem schwedischen Binnenmeere zu machen. In diesen Bestrebungen sah er sich durch die Erfolge des Kaisers Ferdinand behindert; das schreckte aber den khnen, kampfesmutigen Schwedenknig nicht ab. Frankreich, dessen Regierung in den Hnden des Kardinals Richelieu. Richelieu (f 1642) lag, hatte ihn zu seinen Plnen ermuntert und ihm Hilfsgelder versprochen. Als strengglubiger Lutheraner hoffte er auch bei seinen Glaubensgenossen in Deutschland Untersttzung zu finden. Vorwnde, Als uern Anla zum Kriege benutzte Gustav Adolf die Vertrei-buug seiner beiden Neffen, der Herzge von Mecklenburg, sowie die Zurckweisung semer Vermittlung beim Friedensschlu von Lbeck und endlich die Untersttzung, die Kaiser Ferdinand dem Polenknig, mit dem Gustav Adolf im Streite lag, hatte zuteil werden lassen. 'Deutschend" Whrend die Mehrzahl des protestantischen Volkes den Schweden-knig mit lebhafter Freude empfing, blieben die Fürsten, namentlich die altern, recht zurckhaltend. Die Kurfrsten Johann Georg von Sachsen und Georg Wilhelm von Brandenburg verhielten sich ablehnend. Sie schlssen mit mehreren andern evangelischen Fürsten zu 9kut?atmt= ^e*P3i9 einen Bund zur Sicherung ihrer Selbstndigkeit. vertrag. Gustav Adolf hatte unterdessen die kaiserlichen Truppen aus Pom-mern, Mecklenburg und Brandenburg vertrieben und seinen Schwager, den Kurfrsten Georg Wilhelm von Brandenburg, gezwungen, ihm als Sttzpunkt die Feste Spandau einzurumen und alljhrlich 30000 Taler Untersttzung zu zahlen. Dann, trat er mit dem Kurfrsten von Sachsen in Unterhandlung. Inzwischen belagerte Tilly Magdeburg. Er hoffte, diese Stadt als Sttzpunkt benutzen zu knnen, wenn er Magdeburgs, uach Norden vordrnge. Nach mehrwchiger Belagerung nahm er die Stadt im Sturme. Aber alle aufgewandten Mhen und groen Opfer waren um-sonst gebracht; denn während des Sturmes ging die Stadt in Flammen auf. Den Trmmerhaufen konnte Tilly unmglich als Sttzpunkt benutzen, und so zog er sich nach Sachsen zurck, um den dortigen Kurfrsten zum unbedingten Anschlu an den Kaiser zu zwingen. Aber das Gegenteil trat ein: Sachsen verband sich mit dem Schwedenknig. Dieser stellte sich an die Spitze des schwedisch-schsischen Heeres und schlug Tilly in der 1631. Schlacht von Breitenfeld bei Leipzig. Tilly selbst entging mit knapper Not der Gefangennahme. Sein Heer wurde zurckgedrngt, und damit kam das gesamte nrdliche Deutschland in die Gewalt Gustav Adolfs. Jetzt
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