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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 17

1915 - Leipzig : Hirt
Die Religion der Griechen. 17 Den Gottheiten des Himmels wurden weie, denen der Unter-welt schwarze, den Gttern mnnliche, den Gttinnen weibliche Tiere geopfert; sogar Menschenopfer wurden dargebracht. König Agamemnon wollte seine Tochter Iphigenie opfern, um gnstigen Wind fr die Fahrt nach Troja zu erlangen. Der Altar, auf dem die blutigen Opfer dargebracht wurden, stand vor dem Tempel. Mit dem Blute der geopferten Tiere wurde die Um-gebung des Opferaltars bespritzt, die Eingeweide verbrannte man zu Ehren der Götter, das Fleisch wurde von der Menge verzehrt. Auf den Altar im Innern des Tempels wurden nur unblutige Opfergaben niedergelegt. Die Griechen waren sehr fromm. Jede wichtige Handlung begannen sie mit Opfer und Gebet. Ehe sie tranken, gssen sie einen Teil des Weines auf die Erde als Weihespende fr die Götter. 4. Die Orakel. Oft lieen sich die Griechen durch weissagende Orakel. Priester oder Priesterinnen den vermeintlichen Willen ihrer Götter ver-knden. Das geschah besonders in dem Tempel des Apollo zu Delphi. Delphi. Im Innern des Tempels war eine Hhle, aus der betubende Dnste aufstiegen. der einer Erdspalte stand der goldne Dreifu, auf den sich die wahrsagende Priesterin, die Pythia, niederlie. Die Dnste ver-setzten sie bald in einen Zustand der Erregung, in dem sie unverstndliche Worte ausstie. Die umstehenden Priester schrieben diese auf und stellten daraus eine Antwort, meist in Versen, zusammen. Auf eine Frage nach der Zukunft war die Antwort meist dunkel, vielfach auch doppelsinnig. Der Fragesteller deutete sie in der Regel nach seinem Wunsche und erhielt dadurch eine Zuversicht, die ihm nicht selten den Erfolg sicherte. Das delphische Orakel stand bei allen Griechen in hohem Ansehen. Bedeutung In allen wichtigen Angelegenheiten befragte man das Orakel; selbst aus- " lndische Könige holten sich hier in schwierigen Lagen Rat. Als Krsus vor dem Feldzuge gegen den Perserknig Cyrus das Orakel befragte, erhielt er die Antwort: Wenn Krsus der den Halys geht, wird er ein_ groes Reich zerstren." Krsus berschritt den Halys, aber er zerstrte nicht das Persische Reich, sondern sein eignes wurde durch die Perser zerstrt. Erst in spterer Zeit verlor das Orakel an Ansehen, als man merkte, da man die Aussprche der Götter von den bestechlichen Priestern mit Geld erkaufen konnte. 5. Die Festspiele. In der Landschaft Elis lag in der Nhe des ie Festspiele Alpheus der heilige Ort Olympia. Hier stand in einem uralten Haine t"n*'m ein herrlicher Tempel des hchsten Gottes, geschmckt mit dem berhmten Zeusbilde des Phidias. Olympia war ein lndlich stiller Ort, und die Waldeinsamkeit des Alpheustales wurde nur durch die Schritte der Wandrer unterbrochen, die des Weges zogen und am Zeusaltare ihr Gebet sprachen." Aber wie vernderte sich alles, wenn das vierte Jahr herankam, und die groen Festspiele zu Ehren des Zeus veranstaltet wurden! Dahinen, Lindner u. Hsch, Geschichte fr Mittelschulen. I. o
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