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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 53

1915 - Leipzig : Hirt
Perikles. 53 Kopf der Sule. Das dorische Kapitell ist sehr einfach; es besteht nur aus einem Wulst, der wie unter dem Druck der Last hervorgequollen erscheint, und einer krftigen viereckigen Abschluplatte. Darauf ruht das Geblk, zuerst ein vierkantiger Steinbalken (Architrv), dann der Fries, der fr die dorische Ordnung besonders charakteristisch ist. Er besteht aus hervortretenden Flchen, Dreischlitz oder Triglyphen genannt, mit Rinnen-Verzierung und zurckliegenden Feldern, die Metpen heien. Diese sind mit Malerei oder Reliefbildern geschmckt. Auf dem Fries setzt sich an den zwei Schmalseiten das Giebeldreieck an, während die beiden Lngsseiten durch das daraufliegende Kranzgesims ihren Abschlu er-halten. Dorische Sulen waren am Parthenon und zum Teil auch an den Propylen. Die jonische Sule hat einen Fu, der Basis genannt wird. Die Basis besteht ans mehreren Steinplatten. Der Schaft ist schlank, hnlich dem Stamm der Buche, unten so dick wie oben. Vierundzwanzig Rillen ziehen auch hier den Schaft entlang und leiten den Blick des Beschauers nach oben. Das jonische Kapitell ist an den Enden spiralfrmig gewunden. Die Windungen heien Voluten oder Schnecken. Der darauf-liegende Architrv besteht aus drei Teilen, die so gelagert sind, da der zweite der dem ersten und der dritte der dem zweiten etwas hervor-springt. Nach oben ist er durch ein Band abgeschlossen. Der Fries ist entweder glatt oder mit erhabenen Bildwerken geziert. Der Erechtheus-tempel auf der Akropolis und ein andrer Teil der Propylen haben die jonische Ordnung. Um die Zeit des Peloponnesischen Krieges erfuhr die Baukunst eine Neuerung in der korinthischen Sule. Die Sage erzhlt, ein attischer Bildhauer habe das Motiv einem von Akanthusblttern umwachsenen Korbe auf dem Grabe eines korinthischen Mdchens entnommen. Das korinthische Kapitell hat die Form eines Kelches, um den sich ein Doppel-krnz von Akanthusblttern herumlegt. An Stelle der Sulen wurden bisweilen menschliche Gestalten an-Wauten und gewandt, die, mnnlich dargestellt, Atlanten, weiblich gebildet, Kren oder Karyatiden heien. Wir sahen sie an der Halle des Erechtheustempels. 3. Die Meisterwerke der Bildhauerkunst. Der bedeutenbste Meister der griechischen Bilbhauerkunst ist Phibias, der hochbefhigte Frennb Wbm. des Perikles. Sein Werk ist die groe Statue der Athene, die wir schon auf der Akropolis kennen lernten. Am berhmtesten ist seine Stawe des Zeus zu Olympia. Leiber ist sie nicht mehr erhalten; nur eine @teuucgbe nach Mnzen gefertigte Kolossalbste in Rom lt uns die Erhabenheit ahnen, die biefer Zeusstatue des Phibias innewohnte. Die riesenhafte Figur ist in sitzenber Stellung; in ihrer Hand steht die Siegesgttin. Dahinen, Lindner u. Hsch, Geschichte fr Mittelschulen. I. 4b
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