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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 64

1915 - Leipzig : Hirt
64 Bilder aus der griechischen Sage und Geschichte. verdient zu haben, da er vom Staate auf ffentliche Kosten ernhrt werde; eine Ehre, die den Siegern in den olympischen Spielen erwiesen wurde. Durch diese Antwort erbitterte er die Richter noch mehr, und sie sprachen mit groer Mehrheit das Todesurteil. J'^G-fng- Noch dreiig Tage sa Sokrates nach seiner Verurteilung im Ge-sngnisse. Seine Schler, niedergebeugt vor Schmerz der den nahen Verlust eines solchen Lehrers, besuchten ihn tglich und unterhielten sich mit ihm. Am lautesten jammerte Apollodrus; als dieser einst schluchzend ausrief: Ach, da du so unschuldig sterben mut!" antwortete Sokrates lchelnd: Wnschest dn denn, da ich schuldig strbe?" Mau wollte ihn bestimmen, sich durch die Flucht zu retten. Er wies es znrck, weil man den Gesetzen des Staates folgen msse. otatte' Am Morgen seines Todestages erschienen seine Freunde sehr frh 399. im Gefngnisse. Nachdem er von seiner wehklagenden Gattin Xanthippe und seinen Kindern Abschied genommen hatte, begann er sein letztes Ge-sprch mit seinen Treuen der die Unsterblichkeit der Seele. Dann nahm er mit heitern Sinn den Giftbecher und leerte ihn. Bei diesem Anblick konnten sich die Freunde der Trnen nicht lnger erwehren; sie weinten und rangen die Hnde. O still!" sagte Sokrates, ich habe ja darum heute morgen die Weiber weggeschickt." Als das Gift zu wirken anfing, legte er sich nieder. Wir sind dem skulap einen Hahn schuldig; opfere ihn ja und vergi es nicht", sagte er zu Kriton. Mit seinen letzten Worten nannte er den.tod eine Genesung. Kriton fragte ihn, ob et noch etwas zu sagen habe, aber er antwortete nicht mehr. Dies war das Ende des besten, weisesten und gerechtesten aller Griechen. (399 v. Chr.) Viii. Epaminondas. Die Blte Thebens. '^schwung Noch einmal durchwehte ein frischer Hauch von der Stadt Theben in Botien aus die griechische Welt. Die Spartaner besaen bisher noch immer die Vorherrschaft in Griechenland und zeigten sich bald gewalt-ttiger als frher. Mitten im Frieden besetzten sie in ihrem bermute die Burg Thebens, die Kadmea, und richteten eine Adelsherrschaft in der Stadt ein. Alle Gegner Spartas muten aus der Stadt fliehen. Unter den thebanischen Flchtlingen befand sich Pelvpidas; dieser unternahm von Athen aus die Rettuug seiner Vaterstadt. Am Abende schlich er sich mit mehreren Verschworenen als Jger verkleidet in Theben ein und ttete bei einem Gastmahle die Gewalthaber. Die spartanische Besatzung mute abziehen. dastund' 1. Epaminondas. Nun verband sich mit Pelopidas der edelste Thebauer, Freundschaft. Epaminondas. Beide schlssen den innigsten Freundschaftsbund und
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