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1. Mit einem Anhang von 79 Bildern und 9 Karten in Farbendruck - S. 48

1911 - Breslau : Hirt
48 A. Von der Vlkerwanderung bis zum Westflischen Frieden. einschreiten. (Bild 21.) Die Könige von Schottland", so schreibt ein gelehrter Italiener, der Deutschland besuchte, mchten wnschen, so zu wohnen wie ein mittelmiger Brger von Nrnberg. Wo ist ein Gast-Haus der Deutschen, wo man nicht aus Silber trinkt?" Von Nrnberger Brgern heit es: Die Gerte der Patrizier bestehen grtenteils aus Silber und Gold) doch fllt nichts mehr ins Auge als Schwert, Har-uisch, Streitkolben und die Pferde, die sie besonders als Merkmale ihres Adels und ihres alten Geschlechts aufstellen. Aber auch der gemeine Mann hat seine Waffen in seinem Hause in guter Ordnung, um gleich bei der ersten Bewegung mit ihnen an dem ihm angewiesenen Sammel-platze zu erscheinen." Von dem Reichtum jener Städte zeugen noch heute viele stattliche Kirchen, Rat- und Zunfthuser. c) Der Verfall der Hansa begann gegen 1500, und zwar infolge der Uneinigkeit ihrer Glieder. Nach der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien boten nicht mehr die Ostsee oder die Nordsee die wichtigste Handelsstrae, sondern der Atlantische Ozean. England, die Niederlande, Frankreich, Spanien und Portugal hatten jetzt fr den Handel eine gnstigere Lage als Deutschland. England und die nordischen Reiche erstarkten mehr und mehr, machten sich von der Hansa unabhngig und verdrngten sie schlielich. Da ihr die Hilfe eines starken Reiches fehlte, verlor sie allmhlich an Bedeutung. Im Dreiig-jhrigen Kriege ging sie unter. Hamburg, Bremen und Lbeck führen jedoch noch heute den Namen Hansastdte. 10. Verfall des Reiches. 1. Tie Kleinstaaterei. Die Macht des Kaisers und Knigs war lngst nicht mehr so bedeutend, wie zu der Zeit Ottos des Groen) sie wurde nicht nur durch den Papst, sondern auch durch die Fürsten wesentlich beschrnkt. Je unbedeutender ein Kaiser war, je lnger er im Auslande verweilte, desto selbstndiger wurden die Fürsten. Im Laufe der Zeit wurden ans den greren Lehnstrgern selbstndige Landesherren, die von dem Könige sogar das Recht erwarben, Mnzen zu schlagen, Zlle zu erheben, Bergwerke anzulegen und die hchste Gerichtsbarkeit im Lande auszuben. In alter Zeit hatte jeder freie Deutsche das Recht gehabt, bei der Knigs-Wahl seine Stimme abzugeben) mehr und mehr aber entschieden die Stimmen der Groen die Wahl. Deshalb blieb der einfache Freie lieber daheim, besonders wenn er vom Wahlorte weit entfernt wohnte. Zuletzt beschrnkte sich das Recht, den König zu kren, d. i. zu whlen, ans wenige Fürsten. Diese Kursrsten lieen sich vor der Wahl von
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