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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 8

1911 - Leipzig : Hirt
8 Die germanische Urzeit. starb aber auf dem Rckwege. Dagegen gelang es seinem Bruder Ti-berius, die Stmme zwischen Rhein und Elbe zur Anerkennung der rmischen Oberhoheit zu bringen. Sein Nachfolger, der Statthalter Narus beleidigte den germanischen Freiheitssinn durch stolze Behandlung und durch die rcksichtslose Einfhrung der rmischen Gerichtsbarkeit. 4. Armin. Die Germanen fanden einen geschickten Fhrer an Armin, einem jungen Cheruskerfrsten, der in rmischen Diensten dem Feinde seine Kriegskunst und feine Schlauheit abgelernt hatte. Er stiftete einen geheimen Bund der unterworfenen Stmme zur Abwerfung der Fremdherrschaft. Den Statthalter verleitete er durch die Nachricht von dem Aufstand einer ent-fernten Vlkerschaft zu einem Zuge durch unwegsame Gegenden. Trotz der Warnung des Segest, eines Cheruskerfrsten (Armins Schwiegervater), der das Haupt der römisch gesinnten Partei war, ging Varns in die Falle. Sdlich vom Teutoburger Walde, unweit des heutigen Detmold,' wurde er von Armins Scharen berfallen und gnzlich geschlagen. Einige Jahre spter berschritt Germanikus, der Sohn des Drusus, den Rhein, um gegen Armin einen Rachezug zu unternehmen. Zweimal besiegte er ihn; doch zog er sich wieder der den Rhein zurck. Armins Gemahlin Thusnelda nahm er gefangen mit sich. Sie mute in Rom mit ihrem Shnchen den Triumphzug des Siegers verherrlichen. Ihren Gatten und ihre Heimat hat sie nicht wiedergesehen. Armins Tod. Der Kaiser Tiberius hielt es fr besser, statt neue Angriffe zu unternehmen, die Germanen ihrem eigenen Zwiste zu berlassen. Armin wurde vou neidischen Verwandten, die ihn des Strebens nach der Knigs-Herrschaft beschuldigten, ermordet. Seine Taten lebten unter den Deutschen fort in den Liedern der Snger, unter den Rmern in den Bchern des Tacitns, und uns zeigt den Befreier Deutschlands das Hermannsdenk-mal bei Detmold. 4. Die Religion der Germanen. 1. Die drei Hauptgtter. Als ltesten Gott verehrten die Germanen den Himmelsgott Zin (den griechischen Zeus). Schon frh aber schrieben unsere Vorfahren den Wind und den Donner besonderen Gottheiten zu. Der Wehende, Wodan, wurde zuerst in Norddeutschland der hchste Gott, und auch der Donnerer, der kraftvolle Donar, war ein Liebling aller germanischen Stmme. .^^fltiichen Deutschland wurde der Gtterglaube frh durch das Christentum zurckgedrngt, während er sich in Skandinavien und Island noch einige Jahrhunderte erhalten konnte. Besser als der die religisen Vorstellungen der alten Deutschen sind r t nordische, von den Skalden (Sngern) geordnete und ausgeschmckte lsotterlehre unterrichtet, die in den sogenannten Eddaliedern auf uns gekommen ist.
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