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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 19

1911 - Leipzig : Hirt
Die Zeit der Vlkerwanderung und der Staatenbildung. 19 Rmer und Goten ihre eigenen Einrichtungen und Gesetze. Den ge-bildeten, aber unkriegerischen Rmern berlie er die Pflege des Handels, der Knste und der Wissenschaften. Durch rmische Baumeister schmckte er seine Hauptstadt Raven na mit Kirchen, einem Palaste und einem Grab-male fr sich selbst. Der Unterschied in Bildung und Religion lie es nicht zu einer Verschmelzung der beiden Völker kommen. Die Rmer oer-achteten die Goten als rohe Barbaren und haten sie als arianische Ketzer. Theoderich der Groe ist unter dem Namen Dietrich von Bern (Verona) eine Lieblingsgestalt der deutschen Heldensage geworden. Der Ostgoten Todeskampf. Nach Theoderichs Tode regierte seine Tochter Amalafuntha. Angefeindet von den katholischen Rmern und von trotzigen gotischen Edeln, glaubte sie ihre Stellung dadurch sichern zu knnen, da sie den ostrmischen Kaiser Justinian um Beistand bat zu ihrem und ihres Volkes Verderben. Justinian. ein kraftvoller Regent. hatte das Bestreben, alle Lnder des Westrmischen Reiches unter seine Herrschaft zu bringen. Sein Feldherr Belifar, den er nach Nordafrika schickte, besiegte die Vandalen, die in dem schnen Lande rasch ver-weichlicht waren, und machte ihr Land wieder zur rmischen Provinz. Als die Tochter des groen Theoderich ermordet worden war, warf Justinian sich zum Rcher auf und schickte seinen erprobten Feldherrn nach Italien. Die Goten hatten Witichis auf den Schild gehoben und hielten sich tapfer. Endlich eroberte Belisar Ravenna und nahm Witichis gefangen. Glcklicher war sein Nachfolger Totila. der fast das ganze Land wieder-eroberte. Da wurde Belisar abberufen und durch Narses ersetzt. Dieser rckte mit einem neuen Heere heran und besiegte die Goten; Totila fiel. Teja, der neu erkorene König, fhrte den Rest seines Volkes an den Golf von Neapel. Die Schlacht am Vesuv besiedelte den Untergang des 553. Heldenvolkes: Teja fiel; die kleine Schar der berlebenden erhielt freien Abzug der die Alpen, wo sie sich mit den anderen germanischen Stmmen vermischt haben. (Felix Dahn: Ein Kampf um Rom.) 9. Die Langobarden. Sie hatten mit Weib und Kind ihre Wohnsitze zwischen Elbe und Aller verlassen, waren immer weiter nach Sdosten gezogen und hatten das von den Ostgoten verlassene Gebiet besetzt. Als Narses, der nach der Besiegung der Ostgoten Statthalter des eroberten Landes geworden war, bei dem Hofe von Konstantinopel in Ungnade siel, soll er die Langobarden unter bersendung kstlicher Frchte aufgefordert haben, nach Italien zu kommen. Unter ihrem König Alboin folgten sie der Einladung und unterwarfen die Halbinsel bis auf einige Gebiete im Sden und am Asiatischen Meer, 568. Pavia wurde Hauptstadt des 568. neuen Reiches. Anfangs waren die Langobarden Arianer; spter traten sie zur katholischen Kirche der. Dadurch wurde ihre Verschmelzung mit den Rmern erleichtert. 2*
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