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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 137

1911 - Leipzig : Hirt
Der Dreiigjhrige Krieg. 137 Maximilian Ii. war schwankend im Streit der Religionsparteien. Im Kriege gegen die Trken, denen er den grten Teil von Ungarn berlie, zeigte er keine Tatkraft. Zu seiner Zeit starb Graf Zriny bei der Ver-teidignng von Szigeth den Heldentod. (Krner: Zriny.) Der unfhige Rudolf Ii. las in den Sternen und suchte nach dem Steine der Weisen, blieb daher in seinem Reiche ein Fremdling. 4. Die Verschrfung des Gegensatzes. Zur Zeit Rudolfs Ii. wuchs der Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten zu unheilbarer Feind-schast. Schon kcim es zu Gewaltttigkeiten. Der Erzbischos von Cln trat zum reformierten Bekenntnis der, wollte aber sein Erzbistum nicht aufgeben. Da er schlecht gerstet war, gelang es der Gegenpartei, ihn mit Hilfe spanischer Truppen, die aus Belgien kamen, zu vertreiben. In der fast ganz protestantischen Reichsstadt Donauwrth wurde ein katholischer Umzug durch die Volksmenge gestrt. Da lie sich Herzog Maximilian von Bayern vom Kaiser beauftragen, die Stadt zu bestrafen, besetzte sie mit seinen Truppen .und fhrte den katholischen Gottesdienst wieder ein. Die Folge war, da protestantische Fürsten 1608 einen Bund zur Verteidigung 160s. ihrer Religion schlssen, die Union, deren Haupt der Kurfürst von der Pfalz war. 1609 trat ihr in der Liga ein katholischer Bund gegenber, an dessen Spitze Maximilian von Bayern stand. Neben Maximilian war Ferdinand von Steiermark, der lieber der eine Wste als der ein Land voll Ketzer regieren wollte", der schrfste Gegner des Protestantismus. In Steiermark gab es damals noch viele Protestanten. Ferdinand schlo ihre Kirchen, verbrannte ihre Bibeln und lie sie durch seine Soldaten, die das Land durchzogen, in die katholische Messe treiben. Der drohenden Haltung der Bhmen begegnete der Kaiser, indem er ihnen im Majesttsbriefe" freie Religionsbung bewilligte. 1. Veranlassung. Zur Zeit des Kaisers Matthias (16121619) entstand in Bhmen ein Streit darber, ob sich der Majesttsbrief auch auf die Bewohner geistlicher Gebiete beziehe. In Kloster grab war nmlich auf Befehl des Erzbischofs von Prag eine protestantische Kirche niedergerissen und in Braunau eine solche auf Befehl des dortigen Abtes geschlossen worden. Die Protestanten beschwerten sich darber beim Kaiser, wurden aber scharf abgewiesen. Da versammelten sich die prote-stantischen Stnde 1618 in Prag; sie gaben den Statthaltern, denen der 1618. Kaiser die Verwaltung des Landes bertragen hatte, die Schuld, drangen unter Fhrung des Grafen Thurn bewaffnet zu ihnen ins Schlo und warfen nach bhmischem Brauche zwei von ihnen nebst einem Geheim-schreib er zum Fenster hinaus. 8. Der Dreiigjhrige Krieg. Der Sieg der katholischen Partei. 1618 bis 1648.
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