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1. Von den Anfängen der Germanen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges : Lehraufgabe der Unterprima - S. 50

1911 - Leipzig : Teubner
50 Zweiter Zeitraum. die Errichtung eines.germanischen Gesamtstaates vor Augen. Seine Kriege gegen die Sachsen, die 772 mit einem Angriff auf die Eres brg an der Stemel erffnet wurden, haben, vielfach unter-brachen, der 30 Jahre gedauert. Zh ihre Unabhngigkeit und ihren Glauben verteidigend, erhoben sich die Sachsen immer wieder, so da die Erbitterung auf beiden Seiten zu immer grerer Wildheit fhrte (hinterlistige Vernichtung eines Frankenheeres am Sunt el; Massen-Hinrichtung gefangener Sachsen bei Verden). Aber als der westflische Volksheld Widukind, der lange Zeit die Seele des Widerstandes gewesen war, nach einer schweren Niederlageanderhaase (783) den weiteren Kampf aufgab und sich taufen lie, erlahmte die Ab-wehr allmhlich; doch trat vllige Ruhe erst ein, als^viele Taufende ins frnkische Gebiet.kerpflanzta)aren *) und Verwstungen und Gter-eiuziehuug das Land erschpft hatten. Staat und Kirche Mit uerster Strenge wurde bei der Einrichtung der srnki-scheu Grafschaftsverfassung, vor allem bei der Einfhrung des Christentums verfahren. Furchtbare Strafen erzwangen die Taufe, die Abschaffung aller heidnischen Gebruche und die Errich-tnng und Ausstattung von Kirchen, Klstern und Bistmern. Zur Sicherung des Christentums und damit auch der frnkischen Herrschaft entstanden auf schsischem Boden die acht Bistmer: Osnabrck, Mnster, Minden, Paderborn, Bremen, Verden, Hildes-heim, Halberstadt. Einverleibung Ehe noch die Unterwerfung Sachsens vllig durchgefhrt war, war Karl gegen den Herzog von B a y e r n, den Agilolfinger Tassilo, vor-gegangen, der sich zwar durch die Ausbreitung des Christentums unter den in die Ostalpen eingedrungenen Slawen sehr verdient gemacht hatte, aber sich der frnkischen Oberhoheit entziehen wollte. Mit seiner Absetzung und der Einverleibung Bayerns war der letzte ger-manische Stamm auf dem Boden des spteren Deutschlands dem Frankenreiche eingefgt. 2. Weitere Kmpfe zum Schutz der Reichsgrenze. Der notwendige Schutz de^Greuzen, die allenthalben von kampflustigen Nachbarn be-droht waren, veranlasste Karl zur Errichtung her sog. Marken, d. h. von besonders befestigten Grenzlandschaften, deren Markgrafen" wei-tergehende militrische Rechte erhielten, als sie sonst die Grafen besaen. Die Spanische So entstand im Sden diesjjjajlijjchemiui als Folge von Karls Ein-mxl Mischung in den zwischen den Abbasiden und den Omaijaden ausgebroche-nett Thronfolgekampf (f. S. 44). Wertvoller als der mit groen Opfern erkaufte (Tod Rolands bei Roncesvalles) und doch nur vorber-gehende Erwerb des Landes bis zum Ebro und der Austausch von 1) Vgl. Sachsenhausen gegenber Frankfurt am Main.
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