Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 10

1911 - Leipzig : Hirt
10 Die germanische Urzeit, Unter verschiedenen Namen treffen wir sie in der spteren Volkssage wieder. Sie erscheint als Hulda, im Mrchen als Frau Holle. Eine Gttin der Erde war anch Nerthns, die nach dem Berichte des Taeitns von sieben norddeutschen Stmmen gemeinschaftlich verehrt wurde. Ihr Heiligtum befaud sich aus Helgoland. 6. Skandinavische Götter zweiten Ranges. In Thors Begleitung findet sich hufig Soft, der geschickte und klnge. aber arglistige Gott des Feuers. Sein Sohn ist der Fenriswolf, der Sonne und Mond verfolgt und sie zu verschlingen droht. Der lichte, freundliche Baldnr, Gott des Frhlings und der Unschuld, wird von seinem dnrch Loki verleiteten blinden Bruder Hdnr mit einem Mistelzweige gettet. 7. bernatrliche Wesen niederer Art. Auer deu Gttern kannten die Germanen noch eine Menge Wesen, von denen sie sich beeinflut fhlten, und die zum Teil noch heute im Volksglauben fortleben: Gespenster und Druckgeister, Hexen und Werwlfe, Riesen und Berggeister l Rbezahl), kluge Zwerge, die im Innern der Berge Schtze hten, Ko-bolde (Heinzelmnnchen, Hausgeister), Elfen, die in Wald und Feld hausen, Nixe und Nixen, die schon manchen in die Wassertiefe gelockt haben. Die Riefen (Eisriesen und Fenerriesen) sind die Feinde der Götter und Menschen. 8. Die Gtterverehrnng. Wie bei den Griechen und Rmern gehrten Gebet und Opfer zu jeder wichtigen Staatshandlnng; auerdem wandte sich jeder Hansherr, so oft er das Bedrfnis fhlte, fr feine Familie mit seinen Wnschen und Gaben an die Götter. Die Priester waren oft zugleich Richter: sie hielten in der Volksversammlung auf Ordnung und begleiteten die Kriegszge. Den Priesterinnen war besonders die Gabe der Weis-sagung eigen. Geweissagt wurde ans mancherlei Erscheinungen, am meisten aus dem Fluge und der Stimme der Vgel, ans dem Wiehern der Rosse und aus Trumen. Eine besondere Form, den Willen der Götter zu er-kennen, war das Loswerfen. Stbchen, in die Runen eingeritzt waren, wurden durcheinandergeworfen: der Priester las unter Gebet drei von ihnen ans und deutete die Zeichen. Als hchstes Fest unserer Vorfahren galt das Mittwinterfest, das die Nordlnder Jnlsest nennen. Tempel waren zur Zeit des Tacitns selten. In der freien Natur, wo der Germane das Walten der Götter empfand, diente er ihnen, am liebsten in schattiger Waldesstille. In den nchsten Jahrhunderten aber werden Tempelgebude und auch Gtterbilder aus Holz hufiger. 9. Die Welt nach der Darstellunn der Edda. Entstehung. Im Anfang war nichts als ghnender Abgrund", der eine kalte Seite im Norden, Nebel-heim, und eine heie im Sden, Muspelheim, hatte. Durch Funken, die aus Muspelheim herberflogen, lsten sich von dem Eise in Nebelheim Tropfen, aus denen der Riese 9)mir entstand. Ihn ttete Allvater Odin und schuf aus seinem Leibe die Welt: ans dem Fleische die Erde, aus den Knochen die Berge, aus den
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer