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1. Geschichte des Mittelalters bis zum Westfälischen Frieden - S. 20

1911 - Leipzig : Hirt
20 Das Mittelalter, 10. Die Franken. Gallien nrdlich von der Loire wurde auch noch nach 476 von einem Statthalter als westrmische Provinz verwaltet. Da fingen die Franken am Niederrhein an, sich weiter nach Sden aus-zubreiten. Ihr König Klodwig aus dem Geschlecht der Merowinger 4s6. besiegte im Jahre 486 bei Soissons den rmischen Statthalter und er-oberte dann ganz Nordgallien. Damit war die Grndung des Franken-reiches vollzogen. Vergebens bemhte sich Klodwigs christliche Gemahlin Klothilde, eine burgundische Knigstochter, den trotzigen Heiden zu bekehren. Als sich aber in der Schlacht gegen die Alemannen (bei Zlpich?) im Jahre 496 der Sieg auf die Seite der Feinde neigte, ge-lobte er, dem Gotte der Christen zu folgen, wenn er siegen wrde. Er siegte und lie sich mit 3000 seiner Edeln durch den rmischen Bischof Remigius in Reims taufen. Die Alemannen verloren einen Teil ihres Gebiets, und spter wurde auch der Rest mit dem Frankenreiche vereinigt. Als Klodwig im Dome zu Reims vor dem Taufbecken stand, sprach der Bischof: Beuge deinen Nacken, wilder Sigamber! Bete an, was du zerstrt, zerstre, was du angebetet hast!" Da Klodwig den katholischen Glaubeu angenommen hatte, erhielt er vom rmischen Bischof den ehrenden Beinamen allerchristlichster König". Die Religion diente ihm jedoch fortan als Deckmantel seiner Erobernngslnst. Sdlich der Loire wohnten die arianischen Westgoten. Es ist eine Schande," sprach Klodwig, da diese Ketzer den schnsten Teil Galliens besitzen. Lat uns mit Gottes Hilfe ausziehen und ihr Reich an uns bringen!" Er besiegte die Westgoten und entri ihnen das Land bis zur Garoune. Seinen: weiteren Vordringen tat ein Machtspruch Theoderichs des Groen Einhalt. Die Westgotenknige verlegten ihre Residenz nach Toledo in Spanien. Die am Mittelrhein und Main wohnenden Franken zerfielen in mehrere kleine Vlkerschaften, jede von einem Könige regiert. Um sein Hauptziel, die Vereinigung aller Franken unter seiner Herrschaft, zu erreichen, beseitigte Klodwig diese Fürsten durch List und Gewalt. Ent-weder erschlug er sie unter irgendeinem Vorwande mit eigener Hand oder stiftete andere an, den Mord auszufhren. Durch das Vordringen Klodwigs wurde der Sieg des katholischen Bekenntnisses der das ariauische auch unter den Germanen entschieden. Die Shne Klodwigs vergrerten das Reich gleichfalls durch Arglist und Gewalttat. Mit Hilfe der Sachsen wurde Thringen erobert: Sdthringen fiel an die Franken, Nordthringen wurde den Verbndeten berlassen. Durch greuelvolle Mordtaten wurde auch das burgundische Knigshaus ausgerottet: Burgund wnrde dem Frankenreiche einverleibt.
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