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1. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart mit Einschluß der wichtigsten Kapitel aus der allgemeinen Weltgeschichte und mit Belehrungen aus der Staatskunde - S. 67

1910 - Leipzig : Voigtländer
48. Hfisches Leben und Rittertum. 67 gegen die Waldenser und Albigenser, religise Sekten in Sdfrank- kazge reich; so wurden die Stedinger an der unteren Weser als Ketzer durch einen Kreuzzug des Erzbischofs von Bremen vernichtet. Gegen heim-liche Ketzer gebrauchte man die Inquisition, ein Glaubensgericht, Jnqumon das zur Aufsuchung und Bestrafung der Irrglubigen eingesetzt wurde. Die Inquisition kam besonders in Spanien und Portugal zur An-Wendung. In Deutschland konnte sie nicht festen Fu fassen; Kon-rad von Marburg, der Beichtvater der heiligen Elisabeth, wurde zwar vom Papste Lum Inquisitor von Deutschland ernannt, aber bald in der Nhe seiner Vaterstadt erschlagen. 2. Begrndung neuer Mnchsorden. Eine krftige Fr-derung fand die ppstliche Macht durch zahlreiche neue Mnchsorden. Mnchs-Von den allmhlich erschlafften Benediktinern schieden sich zuerst die orben Kluniazenser (36,3) durch eine strengere Ordensregel ab. In den Waldtlern von Burgund gaben sich die Cisterzienser strenger Einfachheit und fleiigem Landbau hin. Die grte Bedeutung aber gewannen die unter Innocenz Iii. entstandenen Bettelorden der Fr an- Bettelorden ziskaner (von dem Italiener Franz von Assisi begrndet) und der Dominikaner (von dem Spanier Dominikus gestiftet), die von milden Gaben lebten und sich der Seelsorge, Predigt und Wissenschaft widmeten. Alle diese Orden grndeten zahlreiche Klster und wur-den gleichsam das Kriegsheer der Ppste; den Dominikanern insbe-sondere wurde die Ausbung der Inquisition anvertraut. 48. Hfisches Leben und Rittertum. 1. Hfisches Leben. Das Leben am Kaiserhofe wurde Ka?/rhf immer glnzender; die grte Pracht entfaltete sich am Hofe der Hohenstaufen. An festlichen Tagen erschienen Tausende von Gsten; bei den glnzenden Reichstagen, die Friedrich I. 1184 und Friedrich Ii. 1235 zu Mainz abhielten, konnte die Stadt die Menge der Geladenen nicht fassen, so da viele vor den Toren ihr Lager aufschlagen muten. Die Hfe der Fürsten wurden Abbilder des Kaiserhofes. Erz- Frstenhfe bischfe und Bischfe lebten ganz wie Herzge und Grafen; sie ver-sahen nicht nur ihr geistliches Amt, sondern ritten auch bewaffnet zu Jagd und Krieg hinaus. 2. Tas Rittertum. Der Reiterdienst galt seit den Tagen Nntte"-König Heinrichs I. fr ehrenvoller als der Kriegsdienst zu Fu, weil standes nur die Vermgenden zu Ro in den Streit ziehen konnten. Die Be-rittenen bildeten nunmehr den Kern der Heere und bald einen be- 5*
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