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1. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart mit Einschluß der wichtigsten Kapitel aus der allgemeinen Weltgeschichte und mit Belehrungen aus der Staatskunde - S. 84

1910 - Leipzig : Voigtländer
84 Das Mittelalter. ! die geistlichen Gebiete: die Erzbistmer, Bistmer und Reichs-abteien (3. B. Fulda); auerdem bestanden noch Reichsstdte und Reichsdrfer und endlich die zahlreichen Besitzungen der Reichs ritt er. Im ganzen unterschied man schlielich an 1700 selbstndige Reichsgebiete. Gnbtuseurn0 2. Entfremdung deutscher Landesteile. Unter Friedrich Iii. Landesteile gerieten die mit vieler Mhe dem Deutschtum eroberten Lnder Bhmen, Schlesien und Preußen unter fremde Herrschaft ( 56, 2); sie wurden deshalb nicht in die Freistellung einbegriffen. Auch Holstein und Schleswig wurden dem Reiche fremder, weil sie den Dnenknig zu ihrem Herzog erwhlten (1460). Ebenso begannen sich die Niederlande von Deutschland abzuwenden, seitdem sie mit Burgund vereinigt waren ( 57, 2). ?erschwe"iz 3. Absonderung der schweizerischen Eidgenossenschast. Wie Adolf von Nassau, so besttigte auch Heinrich Vii. die Reichs-unmittelbarkeit der Waldsttten Schwyz, Uri und Unterwalden. Trotzdem machte das Haus Habsburg noch wieder-holt den Versuch, sie seiner Hausmacht einzuverleiben. Doch die Schwei-zer Bauern besiegten die gegen sie gefhrten Ritterheere und eroberten sogar die Habsburgischen Gter im Aargau. Kaiser Maximilian versuchte vergeblich, die Schweiz dem Reichskammergericht zu unter-stellen; sie war seitdem tatschlich vom Reiche getrennt. 59. Fürsten und Ritter. Fürsten i. Die Fürsten. Die weltlichen und geistlichen Fürsten lebten inmitten ihres Hofstaates in stattlichen, glanzvoll eingerichteten Residenzen Schlssern. Ihre Residenzen wurden Mittelpunkte des staatlichen und wirtschaftlichen Lebens; so wuchsen Wien, Prag, Mnchen, Stutt-gart, Heidelberg, Kln, Magdeburg, Berlin u. a. zu bedeutenden Stdten empor. 2. Die Ritter. Die Kreuzzge hatten dem Rittertum eine hohe Aufgabe gestellt und seine Blte herbeigefhrt. Mit ihrem traurigen Ausgange und mit dem Sinken der Kaisermacht begann auch der Rtttums Verfall des Rittertums. Ie mehr die Macht des Landes-frsten wuchs, um so mehr verminderte sich das Ansehen der Ritter. Auch der mit dem Aufblhen der Städte zunehmende Gebrauch des Geldes drckte den Ritterstand herab. Die Adligen muten nun ihre Landgter sorgsamer bewirtschaften oder Hofbeamte der Fürsten wer-den oder sich dem geistlichen Stande widmen, der ihnen oft gute
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