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1. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart mit Einschluß der wichtigsten Kapitel aus der allgemeinen Weltgeschichte und mit Belehrungen aus der Staatskunde - S. 111

1910 - Leipzig : Voigtländer
79. Bekmpfung der Reformation. 111 5. Der Passauer Bertrag 1552. Whrend Magdeburg durch 83ni8 seine Ausdauer den Beifall der Protestanten errang, wandte sich gegen Moribund Moritz von Sachsen der bitterste Ha. Man nannte ihn den Judas von Meien", und seine Untertanen dachten daran, ihn abzusetzen. Moritz erkannte die ble Lage, in die ihn sein Bndnis mit Dem Kaiser gebracht hatte. Da auch trotz seiner Einsprache sein Schwieger-vater Philipp von Hessen fortdauernd in strenger Haft gehalten wurde, beschlo er, sich vom Kaiser wieder abzuwenden. Er verbndete sich mit mehreren evangelischen Reichsfrsten und mit dem franzsischen König Heinrich Ii., dem freilich fr seine Hilfe die wichtigen Grenz-stdte Metz, Toul und Verdun zugestanden werden muten. Mit Magdeburg schlo er Frieden, indem er den Brgern Religionsfreiheit gewhrte. Dann drang er pltzlich nach Tirol gegen den Kaiser vor, ntigte den Gichtkranken zu eiliger Flucht und erzwang den Pas- Ua? sauer Vertrag 1552. Den Protestanten wurde freie Religions- 1552 bung bewilligt, die gefangenen Fürsten erhielten die Freiheit. Moritz fiel schon im nchsten Jahre bei der Bekmpfung eines fehdelustigen Morih t Reichsfrsten. 6. Der Augsburger Religionsfriede 1555. Der Passauer Vertrag wurde vom Kaiser nur als ein Waffenstillstand betrachtet; ?riebe 1555 doch nach drei Jahren kam der endgltige Religionsfriede zu Augs- brg 1555 zustande. Die Anhnger der Augsburgischen Kon-fession erhielten dieselben Rechte wie die Katholiken; die Reformierten wurden aber in den Frieden nicht eingeschlossen. Den Reichsstnden wurde gestattet, in ihren Gebieten die Reformation einzufhren; nach dem Bekenntnis des Landesherrn sollte sich das der Untertanen richten, doch durften diese bei abweichender religiser berzeugung auswandern. Der geistliche Vorbehalt" der Katholiken, nach dem die zum Protestantismus bertretenden geistlichen Fürsten Amt und Einknfte verlieren sollten, wurde von den Pro-testauten nicht anerkannt. 7. Karls V. Abdankung und Ende. Dieser Ausgang des Abdankung Religionskampfes und krperliche Leiden bewogen Karl, die Regierung 1556 niederzulegen 1556. Er gab seinem Sohne Philipp Spanien, Neapel, Mailand, die Freigrafschaft Burgund, die Niederlande und die spanischen Besitzungen in Amerika; sein Bruder Ferdinand, der Bhmen und Ungarn erheiratet hatte, erhielt die sterreichischen Lnder und folgte ihm als Kaiser. Von da ab gab es zwei Linien des Habsburgischen Hauses: die sterreichische und die spanische. Karl zog sich in das Kloster San 9)uste (im Westen von Madrid) zurck ; dort starb er nach zwei Jahren 1558. Er war seiner Natur Karls Tod
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