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1. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart mit Einschluß der wichtigsten Kapitel aus der allgemeinen Weltgeschichte und mit Belehrungen aus der Staatskunde - S. 145

1910 - Leipzig : Voigtländer
97. Der Pflzische und der Spanische Erbfolgekrieg. 145 schpft; man schlo den Frieden von Ryswyk beim Haag, m welchem Ludwig die während des Krieges eroberten Gebiete zurck-geben mute. 2. Der Spanische Erbsolgekrieg 1701-1714. In Spanien erlosch durch den Tod des kinderlosen Knigs Karl Ii. (1700) 170t15714 das Spanisch-habsburgische Haus. Sein Nachla umfate Spanien, die spanischen Niederlande (Belgien), Mailand, Neapel, Sizilien, Sar-dinien und die spanischen Besitzungen in Amerika. Dieses groe Erbe beanspruchten gleichzeitig der Kaiser Leopold I. und König Ursache Ludwig Xiv., die beide mit Schwestern des verstorbenen Knigs vermhlt gewesen waren. Der Kaiser bestimmte seinen zweiten Sohn Karl, der König von Frankreich seinen zweiten Enkel Philipp zum Erben des spanischen Reiches. Der letztere, der auch in Karls Testa-ment zum Erben ernannt war, zog auch als König Philipp V. in Spanien ein. Nun kam es zum Kriege. Des Kaisers Verbndete Parteien waren die Seemchte Holland und England, Brandenburg-Preuen und Savoyen, Ludwigs Xiv. Verbndete die Kurfrsten von Bayern und Kln. Der Krieg wurde in Spanien, Italien, Deutschland und in den jjise Niederlanden gefhrt. Das Kriegsglck begnstigte Leopold I. und nach dessen Tode auch seinen Sohn Joseph I.; denn die kaiserliche Partei hatte in Prinz Eugen und dem englischen Herzog Marl-borough vorzgliche Feldherren. Sie besiegten die vereinigten Franzosen und Bayern in der Schlacht bei Hchstdt an der fc&6tei Donau 1704; besonderen Ruhm erwarben sich in dieser Schlacht die preuischen Truppen unter dem Fürsten Leopold von Dessau. Die Franzosen und der Kurfürst von Bayern muten daraus der den Rhein flchten. Im Jahre 1706 eroberte Marlborough durch die Schlacht bei Ramillies die spanischen Niederlande, Prinz Eugen iua1 durch die Schlacht bei Turin, in der sich wieder die Preußen und Xurin unter Leopold von Dessau auszeichneten, die Lombardei und Neapel. Noch andere schwere Niederlagen erschpften Frankreichs Kraft. Sein stolzer König bat nun um Frieden; er wollte auf die ganze spanische Erbschaft, ja selbst auf das Elsa verzichten. Nur die bertriebene Forderung der Verbndeten, Ludwig solle zur Vertreibung seines Enkels aus Spanien selbst Truppen stellen, bewog ihn, den Krieg fortzusetzen. Da nderte sich die Lage der Dinge. Die Knigin Anna von England begann mit Frankreich zu unterhandeln. Auch starb Kaiser Joseph, und sein Bruder Karl, der von sterreich aufgestellte Erbe der spanischen Lande, wurde als Karl Vi. (17111740) Deutscher Hentze, Geschichte fr Mittelschulen. Iii. jq
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