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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 67

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
tie salischen Kaiser. Heinrich Iii. u. Iv. Papft Gregor Vit. 67 schrnkung des Faustrechtes vom Mittwoch Abend bis Montag Mor-gen alle Fehden ruhen sollten, besttigte Konrad Ii. zunchst in Burgund, wo ihn die Geistlichkeit, besonders der Abt Odilo vonclngny eingefhrt hatte. Spter unter K. Heinrich Iii. fand diese wohlthtige Einrichtung auch in Deutschland Eingang. Nach seinem Tode zu Utrecht (1039) wurde Konrad Ii. wie nachher alle salischen Kaiser in dem von ihm gegrndeten Speierer Dom begraben. 4. Heinrich Iii. der Schwarze (1039 1056), ein Mann von hohem Geiste und entschlossenem Willen, war bei seines Vaters Kon-rad's Ii. Tod erst 22 Jahre alt; unter ihm erlangten das Ansehen und bic Macht des Kaisers ihren Hhepunkt und das Reich seine grte Ausdehnung (vou der Rhone bis zu den Karpathen). Gegen die Macht der Herzoge suchte Heinrich Iii., hnlich wie sein Vater, der ihm selber bereits Franken, Bayern und Schwaben zur Verwaltung bergeben, hatte, deu Kaiserthron. dadurch zu sichern, da er die Herzogthmer entweder nicht besetzte oder sie an Verwandte und Statthalter mit sehr beschrnkter Vollmacht bertrug. Sein Haupt-streben, gieug dahin, die deutsche Kroue bei seinem Hause erblich zu macheu. 5. Die kaiserliche Oberhoheit Heinrich'# Iii. erkannten auer Bhmen und Polen auch die Ungarn an; denn als der von ihnen ver-triebene König Peter, Neffe Stephans des Heiligen, Heinrichs Hilfe suchte, zwang sie Heinrich Iii., ihren König wieder auszunehmen, der nun sein Land vom Kaiser als Lehen empfieng (1045). Den kirchlichen Wirren steuerte Heinrich Iii. (auf der Synode zu Sutri, nrdlich von Rom 1046) durch Absetzung dreier, von verschiedenen Parteien erwhlter Ppste, machte den Bischof Snidger von Bamberg als Clemens Iii. zum Papste und besetzte spter noch dreimal den ppstlichen Stuhl mit deutscheu Bischfen. Die Simonie oder den Verkauf geistlicher Aemter (Ap.-Gesch. 8) verbot er aufs strengste. Noch in der vollen Manneskraft, erst 39 Jahre alt, starb zu Bod-seld auf dem Harz der durch Einsicht, Tapferkeit und Frmmigkeit ausgezeichnete Regent, der sich aber durch sein Streben nach nnab-hngiger Regierung die Groen des Reichs, besonders die Sachsen, vielfach verfeindet hatte. Mit feinem Tode trat eine bedeutende Vernderung in dem Verhltnisse zwischen Staat und Kirche ein. 8- 47. Die salischen Kaiser (Aortsetzung). Heinrich Iv. und Heinrich V. Wapst Gregor Vii. 1. Heinrich Iv. (10561106), Heiurich's Iii. Sohn, mit dreijah-reit Herzog von Bayern und im vierten Lebensjahre zum deutscheu König gekrnt, war bei seines Vaters Tod erst sechs Jahre alt. Seine Mutter Agnes, welche die Reichsverwaltnng besorgte und die mivergngten 5*
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