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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 74

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
74 S- 4950. Die mittlere deutsche Geschichte. Iii. Periode. 843-1273. ncr des Ostens) in Afrika. Aber er starb an einer Seuche, die in seinem Heere vor Tunis ausbrach 1270. Als im Jahre 1291 das feste Ptolemais l'akkon) an den Sultan von Aegypten verloren gieng, war von den seit 200 Jahren durch die Christen in Palstina gemachten Eroberungen auch der lebte Rest verschwunden. 4. Folgen der Kreuzziige. Obwohl der nchste Zweck der Kreuz-zge, die an sechs Millionen Menschen dahinrafften, die Besitznahme des h. Landes, nur vorbergehend erreicht wurde, so waren die Kreuz-zge doch von hoher Bedeutung fr die Entwicklung des euro-pischen Vlkerlebens. Das ppstliche Ansehen und die Macht der Kirche, welche zu den Kreuzzgen aufforderte, wurde durch die-selben gehoben, die Hausmacht der Frsteu durch Einziehung vieler Lehen, deren Inhaber nicht mehr aus dem Oriente zurckkamen, ver-grert, dem Ritterthum eilt hheres Ziel vorgestellt, der Stand der Leibeigenen, die durch die Beteiligung an den Krenzzgen frei wurden, vermindert und eben dadurch der Stand der freieu Bauern und der Brger in den Stdten vermehrt. Durch die Bekanntschaft mit den fremden Lndern erweiterte sich der geistige Gesichtskreis der Abendlnder. Handel, Knste (na-mentlich Dichtkunst) und Wissenschaften, besonders Lnder- und Vl-kerkunde, gewannen einen hheren Aufschwung. _ Whrend aber in der ersten Zeit die allgemeine Begeisterung und Opferwilligkeit fr die heilige Sache zur Hebung und Strkung des christlichen Glaubens diente, verbreitete die nahe Berhrung mit den an feineren Lebensgenu gewhnten Orientalen allmhlich Hang zur Sinnlichkeit und Genusucht, Aberglauben und eine dem wahren Chri-stenthum entfremdete Gesinnung. 50. Welsen *) und die Kohenstanfen **). Lotbar von Sachsen. Konrad Iii. von Hohenstaufen. Kriedrich I. Wararossa. 1. Lothar von Sachsen (11251137). Fast während der ganzen Zeit der Kreuzzge herrschte in Deutschland das mchtige Geschlecht der Hohenstaufen. Jedoch folgte dasselbe nicht unmittelbar auf das frnkische Kaiserhaus, obwohl Heinrich V. die beiden Hohenstaufen Konrad und Friedrich zu Erben eingesetzt hatte (. 47). Die deutschen Fürsten, einem mchtigen und selbstndigen Kaiserhause ab-hold, whlten lieber jenen in Sachsen begterten Gegner Heinrich's V., Lothar von Supplinburg (.47). Dieser zeigte sich fgsam ge-gen die Kirche. Demi er erholte die ppstliche Besttigung seiner *) Stammtafel der Welsen s . 67. **) Stammtafel der Staufen f. folgende Seite.
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