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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 83

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Friedrich Ii, Ausgang bcr Hohenstaufen. Konrad. Iv. Konradin. 83 grt. In bcr Schlacht bei Tagliacozzo oder Senrcola in den Abruzzen (1268) kmpfte er anfangs siegreich gegen den vom Papst ej^t8hd mit Zceapel und Sieilien belehnten Karl von Anjon, wider welchen T-gliaczzo. ^ ' r _ r ^ ^, nnn\ r v, Konradin der schon Manfred tu tapferem Kampfe bei Benevent (L2bbj gefallenlehte Hohen-war. Allein durch einen klug angelegten Hinterhalt errang schlielich ftaufe t' Karl den Sieg. Konradin wurde auf der Flucht durch deuverrath des Rmers Franqipani in der Knftenitadt Astura gefangen genoni-men und mit seinem Freunde Friedrich von Baden zu Neapel f-fentlich enthauptet (29. Okt. 1268). So endete das Hans der Hohenstaufen, dem an Gre und Glanz, an poetischer Schnheit und Pracht kein Herrschergeschlecht zu vergleichen war. Mit ihm schwand die alte Herrlichkeit des deutschen Reichs. Die Grausamkeit, mit welcher Karl vou Aujou gegen Konradin ver-fuhr, rchte sich 14jahre darnach auf das furchtbarste in der sieili a-nisehen Vesper, in der alle Franzosen auf Sieilieu von den Ghi-bellinen erschlagen wurden (Ostermontag 1282), woraus Sicilieu an Manfreds Schwiegersohn, Peter von Aragonien kam, fr den schon vorher der Ghibelline Johann Pro ei da die Sieilianer gewonnen hatte. 3. In der Zeit des sog. Jnterregnum's oder des Zwischenreiches, in der kaiserlosen, der schrecklichen Zeit" (12541273), stieg die Bei1:1254-1273 wirrung in Deutschland aufs Hchste. Wilhelm von Holland,D-zjnterreg. in einen Krieg mit Friesland verwickelt, wurde daselbst von den er-grimmten Bauern erschlagen (1256). Deutsche Kurfrsten verkauften nun ihre Stimmen an Auswrtige; so wurde von den einen Richard von Cornwallis, Sohn des Knigs Johann von England, von den andern Alfons X., der Weise, von Castilien, ein Ver-wandter der Hohenstaufen, zum deutschen König gewhlt. Jener kam nur vier Mal mit reichen Geldspenden, dieser nie nach Deutschland. Das deutsche Reich galt als herrenlos. Immer willkrlicher schalteten die greren und kleineren Heeren der vielen einzelnen Gebiete, immer lauter rief daher die Stimme des deutschen Volkes nach einer neuen Knigswahl, damit das Reich nicht seiner vlligen Auflsung entgegen-gehe. Da whlte man endlich auf Empfehlung des Mainzer Erzbi-schoss Werner den trefflichen Grafen Rudolf von Habsburg zu Frankfurt am Main zum König (1273). 54. Kcklick auf die inneren Anstnde dieser Periode. I. Kirchliche Zustnde. 1. Nachdem in der vorigen Periode das Christenthum in Deutschland festen Fu gefat, breitete in dieser die Kirche ihre Macht der alle Lebensverhltnisse weiter aus. Der Papst, welcher durch die groenteils ans dem 9. Jahrhundert stammenden sog. isidorischen Deeretalen (Entscheidungen frherer rmischer Bischfe und Beschlsse von Kirchenversammlungen, angeblich gesam- 6*
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