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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 103

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Albrecht Ii. Friedrich Iii. 103 neu Trken krank zurckgekehrt war, in Ungarn im zweiten Jahre seiner Regierung. Auf diese krzeste Regierung eines deutschen Kai- sers folgte die lngste. 2. Friedrich Iii. (Iv.) (144093), Albrecht's Ii. Vetter, ein gut-mthiger und friedliebender Regent, aber saumselig und unthtig, war der letzte in Rom (1452) gekrnte Kaiser. Durch uere Feinde sowohl als durch innere Zwietracht wurde während seiner Regierung der Grundbau des deutschen Reiches auf's tiefste erschttert. Im Osten bedrohten die Trken das Reich, die im Jahre 1453 Constantinopel erobert und das ostrmische oder byzantinische Reich zerstrt hatten. Vergebens mahnte der frhere Geheimschreiber des Kaisers, Aeneas Sylvins, seit 1458 Papst Pius Ii., zu einem Kreuzzug wider die Trken. Nicht der Kaiser, sondern nur der Al-bauese Georg Castriota (genannt Skanderbeg f 1467) in Epirns und der tapfere Siebenbrge Johann Hnnyadi stellten sich ihrem weiteren Vordringen entgegen. In Bhmen und (nach dem Tode des auf den ungarischen Thron berufenen Polenknigs Wladislaw Iii. in der Trkenschlacht bei Varna 1444) auch in Ungarn folgte auf Albrecht Ii. dessen nachge-borner Sohn Ladislaus Posthumas. fr den Georg Podie-brad in Bhmen und Hunyadi in Ungarn die Regentschaft fhrten. Nach dem Tode des Ladislaus Posthumus (1457) trennten sich Ungarn und Bhmen von dem Hause Habsburg. Die Bhmen whlten den Regenten Georg Podiebrad nnb nach dessen Tod (1471) Wlabislaw den Guten, den Sohn des Polenknigs Casimir Iv., zum König, die Ungarn aber Matthias Coro Inns, b essen Vater Johann Huuyabi kurz vorher (1456 ), einige Tage nach einem glnzen-ben Sieg der die Trken bei Belgrab, geltvrben war. 3. Indem Kriege, welchen Matthias Coro Inns, der Schwie-gersohn des G. Podibrad, gegen seinen Schwiegervater und desfen Nachfolger, den polnischen Prinzen Wladislaw den Guten, zur Er-langung der bhmischen Krone fhrte, hatte Friedrich Iii. fr letzteren Partei genommen. Daher rckte Matthias Corvinus gegen Wien (wo Friedrich Iii. schon einmal, 1462, von den Wienern und seinem eigenen Bruder Albrecht in seiner Burg belagert, aber durch G. Po-diebrad wieder besreit worden war) und vertrieb den Kaiser aus seiner Hauptstadt (1485), der nun in Schwaben als Vertriebener von Anlehen und Geschenken der Klster und Städte lebte. Erst nach Corvinus' Tod (1490) eroberte Friedrich Iii. Oesterreich wieder, konnte aber nicht hindern, da 'nun auch die Ungarn den Bhmenknig Wladislaw den Guten zu ihrem Könige whlten. ^ 4. Im Innern des Reiches nahmen Fehden und Uneinigkeiten immer mehr berhand, immer grer wurde die Miachtung der Befehle des Kaisers und die Gleichgiltigkeit gegen das Reich und den Reichstag, auf den nicht mehr die Fürsten oder der Kaifer, sondern nur ihre Bevollmchtigten erschienen.
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