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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 106

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
106 60. Die mittlere deutsche Geschichte. Iv. Periode, 12731517. eroberte Mailand (1499) und Maximilian mute sich dazu verstehen, ihn mit diesem Herzogthum zu belehnen. a. Sll die Venetianer dem Kaiser bei seiner, zum Zwecke der Krnung unternommenen zweiten Rmerfahrt den Durchzug durch ihr Gebiet verweigerten, ^ er nannte sich daher nur ,,erwhlter rmischer Kaiser" schlo er mit Ludwig Xii., mit Ferdinand von Aragonien und Papst Julius Ii. die Ligue von Cambray (1508), die sich jedoch bald wieder auflste. b. Spter trat er mit England in die von Venedig, dem Papst und Ferdinand zur Vertreibung der Franzosen aus Italien 1509 gestiftete heilige Ligue 1511. Ludwig Xii. verlor zwar Mailand, aber sein Nachfolger Franzi, errang der Marimilian Sforza's schweizerische Sldner einen glnzenden Sieg bei Marignano 1515 und Kaiser Marmilian mute Mailand wieder an Frankreich berlassen. 7. Immer drohender erhob sich die Macht der Trken gegen das deutsche Reich. Aber die Kurfrsten verweigerten dem Kaiser jegliche Hilfe gegen auswrtige Feinde, so lange nicht die inneren Angelegen-heiten geordnet wren. Daher ward auf dem Reichstage zu Worms 1495 zur Herstellung der Ruhe und Ordnung in Deutschland das Ew.^?Land-^^^ erecht fr alle Zeiten aufgehoben, und der ewige Landfriedc friede, angeordnet und zu dessen Ansrechthaltnng das Reichst ammer gericht in Frankfurt (seit 1530 in Speier, seit 1690 in Wetzlar) als oberstes Schiedsgericht zur Ausgleichung von Streitigkeiten der Reichsstnde eingesetzt. Besonders zur Erhaltung dieses Gerichts wurde eine Reichs-stener, der sog. gemeine Pfennig, ausgeschrieben und zur besseren Handhabung des Landfriedens, sowie zur leichteren Vollstreckung der * ^.e.l^l^.^Kamrnergerichtsu'cthetle aus dem Reichstage zu Kln 1512 das Reich Deutschlands, in zehn Kreise mit je einem Fürsten als Kreisobersten getheilt. a. Die zehn Kreise waren: der sterreichische, bayerische, schwbische, frnkische, oberrheinische (Lothringen und Hessen), kur- oder niederrhei-nische (Mainz, Kln, Trier), burqundische (die Niederlande, die Franche Comte und einen Theil des nrdlichen und stlichen Frankreichs umfas-send; kommt 1556 an die spaniscke Linie des Hauses Habsburq), der westflische l Jlich, Cleve, Berg, Ostfriesland u. a.) , niederschsische (Magdeburg, Bremen, Braunschweig. Mecklenburg, Holstein) obersch-sische (Kursachsen, Brandenburg, Pommern, Anhalt, Thringen). Bhmen mit seinen Nebenlndern Mhren und Lausitz, ferner Schle-sien, die preuischeil und lievlndischen Stnde und die Schweiz wa-rcn nicht in den Kreisverband aufgenommen. b. Mar I fhrte die erste Postverbindung im deutschen Reiche (zwischen Wien und Brssel) um 1516 ein. Die Fürsten von Thnrn und Taxis erhielten das Reichspostamt. Erst 1867 wurde das Tarische Postamt aufgehoben. 8. Die Hausmacht des Hauses Oesterreichs) vermehrte Max I. nicht nur durch seine eigene Vermhlung mit Maria von Bnr-gund, sondern auch durch vorteilhafte Vermhlung seiner mnnlichen *) Stammtafel des spteren Habburgischen Hauses s. folgende Seite.
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