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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 117

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Die wichtigsten deutschen Frstenhuser am Ende des Mittelalters. 117 als Markgrafschaft Baden 1362. Ein badischer Markgraf, Her-mann Vi., war durch Vermhlung mit der letzten Babenbergerin eine Zeit lang Herzog von Oesterreich; sein Sohn Friedrich von Baden oder von Oesterreich war der Freund des letzten Hohenstaufen Konra-bin (. 53, 2). 1527 theilte sich das badische Hans in zwei Linien: die katholische, Baden-Baden bis 1771, und die jugere, protestan-tische, Badeu-Durlach. Letztere erhielt 1803 den Kurfrstentitel und nach bedeuteuder Vergrerung der Besitzungen 1806 die groherzogliche Wrde. 8. Lothringen, das 870 durch den Vertrag zu Mersen an Deutsch-land, 911 vorbergehend an Frankreich und seit 926 wieder an Deutschland gekommen war (. 39 und 44), zerfiel seit 960 in Oberlothringen an der Mosel und der oberen Maas und in Nieder-lothringen zwischen der unteren Maas und der Schelde. Ober-Lothringen kam 1048 an den Grafen Gerhard von Elsa, den Stammvater der lothringischen Dynastie, und, nachdem desfen mnnliche Nachkommenschaft mit Herzog Karl I. ausgestorben war, 1431 an den Herzog Rene von Anjon, der sich mit Karl's V. Tochter Jfabella von Lothringen vermhlte. Das Lehensverhltni zu Kaiser und Reich bestand noch fort, und Land und Volk hielt an der deutschen Art und Sprache unverrckt fest, während das herzogliche Haus Lothringen mehr und mehr in die Interessen Frankreichs hineingezogen wurde. Reue's Enkel Rene Ii. ist der Stammvater der Gnifen in Frank-reich und des Herzogs Franz Stephan, der als Gemahl der Kai-serin Maria Theresia Begrnder der habsbnrg - lothringischen Linie des sterreichischen Kaiserhauses wurde (. 84, 2). Oberlothringen kam 1733 als deutsches Scheu an den ehemaligen Polenknig Stanislaus Lesziusky, 1766 an Frankreich und 1871 zum Theil wieder an Deutschland. Niederlothringen erhielten nach Gottfried von Bouillon (1100) die Grafen von Brabant; spter lste es sich in mehrere kleine Territorien auf, die dauu zum groen Theil mit dem neuen Herzog-thnm Burgund vereinigt wurden. Nur Jlich, Cleve und Berg blieben selbstndige Herzogtmer (s. Nr. 10). 9. Das alte burgnndische oder arelatische Knigreich, welches K-nig Konrad Ii. geerbt (1033, . 46, 1), war von Frankreich nach und nach fast ganz verschlungen worden. Kaiser Karl Iv. erhielt zwar die burgundische Krone, berlie aber das Reichsvieariat der Burgund dem franzsischen Dauphin 1365 (.58, 5). Philipp der Khne (f 1404), Sohn des franzsischen Knigs Johann des Guten, erhielt Burgund als (neues) Herzogthum (die Bourgogue zwi-scheu der Sane und der obern Loire); er und seine Nachkommen ver-einigten mit demselben die dem deutschen Kaiser entrissene Frei gras-schaft Burgund (die Franche Comte, westlich von der Schweiz)
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