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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 153

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Karl's V Kriege: a) mit Franz I. und mit den Trken. 153 da Karl V. durch neue Kriege mit Franz I. an einem entscheidenden Borgehen wider dieselbe gehindert war. Schon 1525 hatte der Gromeister des deutschen Herrenordens, Alb recht I. von Brandenburg, Ostpreuen in ein weltliches Her-zogthnm unter polnischer Oberhoheit verwandelt und daselbst die Ne-sormatiou eingefhrt. Auer den Lndern des Kurfrsten von Sachsen und des Landgra-feit von Hessen verbreitete sich die evangelische Lehre vornehmlich in Norddeutschland. Hier waren die Fürsten von Brandenburg (1535), vom Herzogthum Sachsen (1539) , von Braunschweig, Mecklenburg, Anhalt, Pommern, Nassau, die Grafen von Mansfeld und mehrere freie Reichsstdte wie Magdeburg, ihr beigetreten. Aber auch in Sddeutschland wie in Nrnberg und Augs-brg, im Elsa, in Baden, in Wrttemberg, in Pfalz-Neuburg und der Rh einp f a lz fand sie bald Eingang, iuwrttem-berg durch den wegen Landfriedensbruches vom schwbischen Bund unter Anfhrung des bayerischen Herzogs Wilhelm Iv. (1519) vertriebenen, jedoch durch beu Landgrafen Philipp von Hessen l 1534) wieder in sein Land zurckgefhrten Herzog Ulrich, der nun seinem mit ihm wie-der'ausgeshnten Volke durch die Theologen Brenz und Schnep f die evangelische Lehre verknden lie. 6. Dagegen wurde der Ausbreitung der evangelischen Lehre wieder Eintrag gethan durch den von dem Spanier Ignatius Loyola 1534 gestifteten, von Papst Paul Iii. 1540 besttigten Jesuitenorden, der seine Hauptaufgabe darein setzte, der Reformation entgegenznwir-ken. In den Beschlssen der Tridcntincr Kirchenversammlung (15451563), an welcher Theil zu nehmen die Protestanten sich wci-gerten, wurden die von den Protestanten ausgegangenen Reformen abgelehnt und die Lehre der Evangelifchen verworfen. Dr. Luther, der im Jahre 1525 mit Katharina von Bora in den Ehestand getreten war, wirkte unablssig fr den Fortgang des Reformationswerkes, besonders durch Auslegung der h. Schrift und starb, noch ehe der Religionskrieg in in Deutschland zum Ausbruch kam, in seinem Geburtsort Eisleben am 18. Februar 1546. S. 75. Karl's V. Kriege: a) mit Aranz I. und mit den Mrken. 1. Karl V., ein scharfsinniger, verstndiger und eifriger Staats-1521-1544 mann und tapferer Heerfhrer, war fast während der ganzen Zeit sei- ^isen^art ner Regierung in Kriege verwickelt; am lngsten mit dem ritterlich ge-v-""d Franzi, wandten, aber despotische:: König Franz I. von Frankreich, der sich vergeblich um die deutsche Kaiserkrone beworben hatte und sich nun weigerte, die von Karl V. beanspruchten Herzogthmer, Mailand, das seit der Schlacht bei Mariguauo (1515; 60, 6) in den Hnden
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